Der Stadtrat der Stadt Eisenach beschließt:

1.      Der Stadtrat der Stadt Eisenach bittet die Oberbürgermeisterin, den städtischen Vertreter in der Gesellschafterversammlung der Städtischen Wohnungsgesellschaft Eisenach (SWG) damit zu beauftragen, eine schnellstmögliche Abstimmung zwischen der SWG als Eigentümerin und dem Erbpachtträger des ehemaligen Wartburgpavillons mit dem Ziel der umfassenden Sanierung und Instandsetzung des Pavillons sowie des umliegenden Außengeländes herbeizuführen. Die Stadtverwaltung prüft diesbezüglich zeitnah alle in Frage kommenden Fördermöglichkeiten zur Umsetzung des Vorhabens auf Landes- und Bundesebene und erstattet diesbezüglich spätestens bis zur nächsten Stadtratssitzung im März Bericht. Grundlage für die Sanierung und Instandsetzung soll eine gemeinsam zwischen dem Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, dem Erbpachtträger und der SWG abgestimmte Sanierungsplanung sein. Obligatorischer Bestandteil der Abstimmung zwischen SWG und dem Erbpachtträger müssen nachhaltig tragfähige Lösungswege zur Finanzierung der jeweiligen Eigenanteile von etwaigen Fördermitteln sein.

2.      Die Oberbürgermeisterin wird beauftragt, Kontakt zum Lehrstuhl für Theorie und Geschichte der modernen Architektur der Bauhaus-Universität Weimar aufzunehmen, um eine umfassende wissenschaftliche Aufarbeitung der Architekturgeschichte des Wartburgpavillons anzuregen und dessen Bezüge zur Bauhaus-Tradition zu erforschen. Soweit möglich, sollte das Forschungsvorhaben auch auf weitere Bauwerke in Eisenach, bei denen ein Bezug zur Bauhaustradition zu vermuten ist, ausgedehnt werden. Die Ergebnisse des Forschungsprojektes sollten idealerweise im Umfeld des Bauhaus-Jubiläums präsentiert werden.