Betreff
Anfrage der DIE LINKE-Stadtratsfraktion - Theater Eisenach
Vorlage
AF-0208/2011
Art
Anfrage

II. Fragestellung

 

1.      Sind Kürzungen des Landes für das Theater Eisenach vorgesehen und wenn ja, in welcher Höhe?

2.      Wenn Kürzungen vorgesehen sind, welche Maßnahmen wurden ergriffen, dem entgegenzuwirken, um den bisherigen Stand der künstlerischen Arbeit zu halten und eine tarifgerechte Entlohnung aller Mitarbeiter auf den Weg zu bringen?

3.      Gibt es Überlegungen zu Strukturveränderungen in der Betreibung des Theaters Eisenach? Welche sind das?

 


Ich beantworte Ihre Anfrage wie folgt:

 

ad 1.

In den bisherigen Gesprächen mit dem zuständigen Ministerium des Landes ist von einer Kürzung der Zuschüsse des Landes nicht die Rede gewesen. Dies bedeutet nach dem geltenden Finanzierungsreglement einen zumindest gleichbleibenden Zuschuss auch der beiden kommunalen Träger. Für die Stadt Eisenach besteht allerdings die Schwierigkeit, dass ohne einen genehmigten Haushaltplan incl. der in diesem verankerten mittelfristigen Finanzplanung der Beitritt zu einer weiteren Finanzierungsvereinbarung haushaltrechtlich gegenwärtig nicht möglich ist. Diese Problematik wird derzeit mit dem Thüringer Landesverwaltungsamt und in der interministeriellen Arbeitsgruppe zur Stadt Eisenach besprochen.

 

ad 2. s.u. 1.

Alle Zuschussgeber sind sich einig, dass spätestens mit dem neuen Finanzierungsvertrag der Wiedereintritt des Betriebes Eisenach in die tarifliche Vergütung gewährleistet sein muss.

 

ad 3.

Die bisherige Struktur zweier Theaterbetriebe unter dem Dach der Kulturstiftung Meiningen-Eisenach wird nicht angetastet. Es werden allerdings Möglichkeiten besprochen, den durch quantitative und inhaltliche Vorgaben 2007 festgelegten Rahmen in einigen Daten anders zu wichten und in seinen inneren Abläufen günstiger zu gestalten. Damit sollen die Arbeitsbedingungen der Theatermitarbeiter verbessert, die positive Publikumsresonanz verstärkt, wie auch die Kostensteigerungen eingearbeitet werden.