Betreff
Anfrage der FDP-Stadtratsfraktion - Museenlandschaft Eisenach
Vorlage
AF-0018/2009
Art
Anfrage

II. Fragestellung

 

1.      Welche Perspektiven und konkreten Vorstellungen hat die Stadt Eisenach bezüglich der Museenlandschaft von Reuter-Wagner-Museum und Prediger-Kirche für die nächsten
4 Jahre?

2.      Welche konkreten Maßnahmen hat die Stadt Eisenach mit entsprechenden Partnern in Angriff genommen, um das Wagner-Jubiläum im Jahre 2013 entsprechend zu würdigen und auszugestalten unter Einbeziehung des Reuter-Wagner-Museums?

3.      Seit dem Frühjahr 2009 wurden durch einen umgestürzten Baum, wobei Auslöser ein Sturm war, das Eingangstor und der Zaun am Reuter-Wagner-Museum erheblich beschädigt. Bis zum heutigen Tag hat sich an diesem Zustand nichts geändert und stellt ein beschämendes bild in der Außenwirkung dar. Unserem Kenntnisstand zufolge erfolgten bereits mehrere Begehungen vor Ort. Zu welchem Ergebnis sind die Begehungen gekommen, und wann wird der Schaden behoben? Wurden dabei auch die Möglichkeiten der Schlosserei des stadteigenen Bauhofes mit einbezogen?


Beantwortung

 

1.

Jederzeit einsehbar liegt ein (sowohl 2008 als auch 2009 jeweils im Kulturausschuss vorgestelltes) Nutzungskonzept sämtlicher Bereiche des Thüringer Museums vor, also auch der Bereiche Predigerkirche und Reuter-Villa mit Richard Wagner-Sammlung. Dieses Konzept soll bis zum Ende des Jahres 2009 eine Überarbeitung bzw. Ergänzung hinsichtlich einiger sich aktuell bietender Möglichkeiten der Sammlungserweiterung erfahren. Diese Möglichkeiten werden derzeit durch das Fachamt geprüft und zum o. g. Zeitpunkt den Ausschüssen vorgestellt.

 

2.

Zusammenhänglich mit den intensiven Vorbereitungen des Liszt-Jahres 2011 gibt es bereits  jetzt Überlegungen hinsichtlich einer (auch haushaltstechnisch) angemessenen Richard- Wagner-Ehrung 2013. Gemeinsam mit der Deutschen Richard Wagner-Gesellschaft (welche basierend auf der Sammlung Rüdiger Pohl) ihr Hauptaugenmerk auf Eisenach gerichtet hat (und im Oktober 2009 in Eisenach tagte), wird ein Programm konzipiert, dessen wesentliche Schwerpunkte eine wissenschaftliche Tagung, eine angemessene Ausstellung sowie eine Konzertreihe sein werden. Neben den bereits genannten Partnern wird dies vor allem im Zusammenwirken mit der Wartburg-Stiftung und dem Theater Eisenach-Meiningen geschehen.

 

3.

Die Arbeit wird vom Hochbauamt begleitet. Nach Begutachtung des Schadens wurden verschiedene Angebote vom Hochbauamt für die notwendige Kunstschmiedearbeit eingeholt und geprüft. Das kostengünstigste Angebot für das schmiedeeiserne Tor und die beiden originalen Torpfosten beläuft sich auf rund 5.000,00 €. Eine Freigabe dieses Betrages wurde beantragt. Sobald diese wirksam wird, beginnen die erforderlichen Arbeiten.