I. Beschlussvorschlag:
Der Stadtrat der Stadt
Eisenach beschließt:
Das
vorgestellte Ganzjahreskonzept Rennsteig der Gemeinnützigen Infrastrukturgesellschaft Rennsteig GmbH
wird in der Stadt Eisenach mit folgenden Maßnahmen umgesetzt:
Rennsteigleiter/ Drachenschlucht
-
Wegeinstandsetzung (Ausbau/Reparatur)
-
ein Rastplatz (2 Bänke, 1 Tisch als
Ersatz für den vorhandenen in der Drachenschlucht)
-
zwei Portale mit Informationstafel
Finanzieller Aufwand dafür insgesamt: 26.178,60 € Kostenschätzung
Eigenanteil Stadt 10%: 2.617,86 €
Erlebnisstandort-
Maßnahme Hörschel
-
Gestaltung eines Erlebnisplatzes am Beginn des
Rennsteigwanderweges
Finanzieller Aufwand dafür
insgesamt: 50.000,-- €
Kostenschätzung
Eigenanteil Stadt 10%: 5.000,-- €
Erlebnisstandort Drachenschlucht
-
Ersatz
des vorhandenen Holzwandersteges in der Schlucht auf ca. 60 m durch
Glasfaserwegeplatten
Finanzieller Aufwand dafür
insgesamt: 60.000,-- €
Kostenschätzung
Eigenanteil Stadt 10%: 6.000,-- €
Begründung:
Allgemeines:
Der
Regionalverbund Thüringer Wald e.V. hat mit der IGR (Gemeinnützige
Infrastrukturgesellschaft Rennsteig GmbH) das "Ganzjahreskonzept
Rennsteig" ordnungsgemäß und zweckmäßig erarbeitet.
Der
Rennsteig als touristische Marke ist einer der Hauptimageträger des Landes
Thüringen. Der hohe Bekanntheitsgrad der Marke Rennsteig soll genutzt werden,
um in Verbindung mit der geplanten Ganzjahresnutzung die drei wichtigsten
Zielgruppen (Wanderer, Radfahrer, Skifahrer) anzusprechen. Somit kann für eine
noch höhere Auslastung der bereits bestehenden und neu zu schaffenden
touristischen Infrastruktur gesorgt werden. Um die Erwartungshaltung der
potenziellen Gäste zu erfüllen, müssen für die größten Zielgruppen Wanderer,
Natur-Radfahrer und Wintersportler optimale und auf jede Gruppe abgestimmte
Qualitätsmaßnahmen ergriffen werden.
Die
gemeinnützige Infrastrukturgesellschaft Rennsteig GmbH (IGR) im Regionalverbund
Thüringer Wald e.V. nimmt als Maßnahmeträger bei der Durchführung des Projektes
eine wichtige Tourismuspolitische Aufgabe für das Land Thüringen wahr. Neben
der Stadt Eisenach beteiligen sich weitere 31 Orte allein an der vorgesehenen
Rennsteigleiter. Für die Stadt Eisenach sind im Gesamtprojekt Maßnahmen
vorgesehen in Höhe von 829.734,20 €. Der Eigenanteil der Kommunen beträgt 10 %,
so dass die Stadt Eisenach zur Realisierung aller Maßnahmen 82.973,42 €
zur Verfügung stellen müsste.
In
Anbetracht der besonderen Finanzsituation der Stadt Eisenach schlägt die
Verwaltung nachfolgende genannte Einzelmaßnahmen zur Realisierung mit einem geschätzten Kostenansatz von 13.617,86
€ Eigenanteil vor. Bauherr der Maßnahme ist die IGR. Die von der Verwaltung
vorgeschlagenen Maßnahmen müssen im Zeitraum von 2011 bis 2013 umgesetzt
werden, da die Mittelbereitstellung durch die IGR von 2011 bis 2013 erfolgt.
Einzelmaßnahmen:
1.
Rennsteigleiter/Drachenschlucht:
-
Wegeinstandsetzung (Ausbau/Reparatur)
- ein
Rastplatz (2 Bänke, 1 Tisch als Ersatz für den vorhandenen in der
Drachenschlucht)
- zwei
Portale mit Informationstafel
Hier ist
ein direkt anstehender Strukturmangel zu beseitigen. Es fehlen derzeit die
entsprechenden Informationen als auch ein Rastplatz.
2.
Erlebnisstandort-Maßnahme Hörschel
Hörschel -
Beginn des Rennsteigwanderweges und Ferien- und Freizeitziel, sei es für
Tagestouristen oder für den längeren Urlaub. Doch auch viele in der Umgebung
ansässige Familien nutzen ihre freie Zeit, um die Region Hörschel genauer
kennen zu lernen. Die IGR will mit der Gestaltung eine Erlebnisplatzes am
Beginn des Rennsteigwanderweges Anstoß geben, unsere Region
familienfreundlicher und damit attraktiver zu machen. Die Ausgestaltung des
lebendigen Platzes auf verschiedenen Ebenen soll dazu anregen, die Wünsche und
Bedürfnisse von Familien mehr in den Blickwinkel zu rücken. Eingebettet in
einen naturbelassenen Raum, kann so ein lebendiger und phantasievoll
gestalteter Platz entstehen. In diesem Zusammenhang soll die Identifikation mit
dem Rennsteig und der Region erhöht werden und darüber hinaus die Möglichkeit
geboten werden, Natur- und Umwelterfahrungen selbst zu erleben. Der
Erlebnisplatz ist somit nicht nur Ort der Begegnung, sondern es kann auf diese
Art und Weise der enge Zusammenhang zwischen qualitativ hochwertigem, sanften
Tourismus und Erhaltung des intakten Naturraums gefestigt werden.
3.
Erlebnisstandort Drachenschlucht:
Zur Erhaltung und
Erhöhung des visuellen Eindruckes und Erlebens der einmaligen Schluchtsituation
in der besonderen geologischen Formation des Wartburgkonglomerates im
Zusammenspiel mit dem Fließgewässer Marienbach ist eine Sanierung des
Wanderweges dringend erforderlich. Auch die Verkehrssicherheit des Weges wird
durch diese Maßnahme wieder gewährleistet.