II. Fragestellung
1. Wäre es der Oberbürgermeisterin möglich, der Polizeiinspektion Eisenach eine Bitte im o.g. Sinne zu übermitteln? Wenn Nein, weshalb?
2. Wird das städtische Blitzgerät auch vor Schulen eingesetzt? Wenn Ja, wann und wo und mit welchem Ergebnis? Wenn Nein, warum nicht?
3. Wie wird seitens der Oberbürgermeisterin die Gefährdungssituation für Schüler vor Eisenacher Schulen eingeschätzt?
ich beantworte Ihre Anfrage wie folgt:
Zunächst ist festzustellen, dass lt. Unfallstatistik im Zeitraum 01.01.2008 bis 31.12.2013 während der für den Schulweg relevanten Zeiten (07,00 – 15.00 Uhr) keine Unfälle mit Grundschülern im Bereich von Schulen zu verzeichnen war.
Unabhängig davon werden zur Schulwegsicherung zahlreiche, nachstehend aufgeführten Aktivitäten entwickelt:
1. Die Stadt ist im Besitz von 2 mobilen und 4 stationären Geschwindigkeitsmesstafeln, die bekanntermaßen erzieherisch auf die Kraftfahrer einwirken sollen. Diese Tafeln sind insbesondere vor Schulen und bei Unfallschwerpunkten im Einsatz. Die stationären Anzeigetafeln befinden sich in der Ernst-Thälmann-Straße, Zeppelinstraße, Gothaer Straße und Langensalzaerstraße. Der Einsatz der mobilen Anzeigegeräte wird nach Bedarf gesteuert.
2. Geschwindigkeitsmessungen vor Schulen werden durch die Stadt selbst seit April 2013 vorgenommen. Es wurden insgesamt 861 Geschwindigkeitsübertretungen geahndet.
3.
Als Problem für einen sicheren Schulweg stellt sich immer wieder das
Parkverhalten der Angehörigen der Schüler dar, wenn diese mit dem PKW zur
Schule gebracht werden. Hier wird in zweiter Reihe geparkt , die
Sicht auf Fußgängerüberwege versperrt
o.ä..
Deshalb finden hier schwerpunktmäßig
Kontrollen durch die Polizei, auch gemeinsam mit dem Ordnungsamt statt.
4.
Die Schulwegsicherung ist und war wiederholt ein
Thema im Treff Sicherheit.
Gemeinsam mit der Polizei, der Verkehrswacht und den Fachämtern
werden dort Probleme besprochen und Lösungsmöglichkeiten
festgelegt (z.B. Instandsetzung von Gehwegen, Kontrollen usw.).
5.
Darüber hinaus wurden auch seitens der Verkehrswacht
folgende Verkehrserziehungsmaßnahmen (Schulwegkontrollen an Grundschulen) durchgeführt:
- Evangelische
Grundschule – hier wurde der Fußgängerüberweg nicht von allen Eltern auf
dem Weg zur Schule genutzt, in einem Gespräch mit Lehrern und Elter und
Kindern wurde auf die sichere Nutzung hingewiesen , denn nicht immer ist
der kürzeste Weg ein sicherer – es erfolgte ein Umdenken in Richtung -
mehr Sicherheit für Kinder-
- 2.
Grundschule ( jetzt Altstadtstraße)- hier wurden sichere Schulwege
gemeinsam mit der Stadt ausgearbeitet und den Eltern mitgeteilt, diese
wurden angenommen
Auch das Überqueren an der Ampel vor der
Schule wurde geübt und es gab keine Probleme
- Förderschulzentrum-
hier gab es Probleme bei der Nutzung von Kinderrückhaltesystemen
Es fanden gemeinsame Kontrollen mit der PI
Eisenach statt Eltern, Kinder, Lehrer und auch die Taxiunternehmen die Kinder
in die Schule bringen wurden aufgefordert immer auf eine Nutzung Dieser zu
achten
- Mosewaldschule
- hier wurde der Schulweg und die Sicherheit an den Bushaltestelle
überprüft alle Kinder wurden noch einmal daraufhingewiesen die
Fußgängerüberwege zu nutzen.
Die Verkehrswacht ist über ihre Verkehrserziehungsveranstaltungen in
allen ersten Klassen und 3 Klassen der Grundschulen in ständigem Kontakt mit
den Lehrern und Schülern. Der sicher Schulweg ist dabei Grundanliegen. Probleme
werden sofort versucht, einer Lösung zuzuführen.
Des Weiteren werden regelmäßig diese Projekte angeboten:
1.
Kinder
der 1-3 Klasse können an den Projekten „ Bus und Bahn“ teilnehmen.
(hier wird richtiges Verhalten am, vor, hinter und im Bus übermittelt)
2.
Verkehrserziehungsprojekte
in allen 1. und 3. Klassen
Auf Grund dieser zahlreichen Maßnahmen und Angebote kann eingeschätzt werden, dass die Sicherheit der Schüler, vor allem der Grundschüler, sowohl bei den verantwortlichen Mitarbeitern der Stadt sowie bei der Polizei, Verkehrwacht und den Verkehrsbetrieben hohe Priorität genießt und eine sehr gute Zusammenarbeit der vorgenannten Gremien zu verzeichnen ist.