Betreff
Anfrage des Stadtratsmitgliedes Herr Hofmann - Umzug der Wartburgschule
Vorlage
AF-0028/2014
Art
Anfrage

II. Fragestellung

 

1.      Wurde die Ausdünstung durch Naphtalin lediglich über Jahrzehnte nicht wahrgenommen, weil es durch die Fenster zog oder wurden Ausdünstungen dadurch aktiviert, dass bei der Sanierung der Schule Materialien in die Böden eingebracht wurden, die mit der alten Teerschicht reagieren?

2.      Was kostet der zeitweilige Umzug der Wartburgschule in andere Gebäude, deren entsprechende Vorbereitung sowie die erneute Sanierung der Böden in der Wartburgschule?

3.      Wer kommt für diese Kosten auf?


ich beantworte Ihre Anfrage wie folgt:

zu 1.

Dass die Wahrnehmung des Naphatalins auf Grund undichter Fenster und Fugen nicht erfolgte, ist eine Vermutung aber nicht bewiesen. Die neu eingebauten Materialien sind nicht in Verbindung mit der Teerschicht gekommen (zwischen Teerschicht und neuen Fußbodenbelag befindet sich eine 10 cm starke Estrichschicht ) und somit kann die Teerschicht nicht mit neuen Materialien reagieren.

 

zu 2.

Im Zusammenhang mit dem Umzug der Wartburgschule vom Schulstandort in der Wilhelm-Pieck-Straße 1 an die bekannten Ausweichstandorte fallen in diesem HH-Jahr direkte Kosten in Höhe von insgesamt ca. 108.000 € an. Diese teilen sich wie folgt auf:

 

1.      Bauliche Vorbereitung des ehemaligen Schulgebäudes der Grundschule “Am Petersberg” mit ca. 70.000 € (davon ca. 10.000 € durch Leistungen des Amtes 67/Bauhof)

2.      Maßnahmen zum Betrieb des Schulgebäudes und Umzug (z. Bsp. Ausrüstung mit Feuerlöschern, Prüfung und Wartung der Schultafeln, Einbau Telefonanlage/Türsprechanlage, Umstellung Telefonanschluss, Postnachsendeauftrag, Bereitstellung von Fahrradständern, Transportleistung des Umzuges) mit ca. 3.000 €

3.      Zusätzliche Kosten der Schülerbeförderung mit 35.000 €

 

Zu 3.

Auf Grund der sachlichen Unabweisbarkeit der zu erledigenden Aufgabe kommt zunächst die Stadt Eisenach für die Kosten auf. Mögliche Regressansprüche werden geprüft.