Sachverhalt:

Auf die bisherigen Berichte zum Stand der Umsetzung des Konsolidierungskonzepts wird entsprechend verwiesen.

Inzwischen liegen die geprüften Jahresabschlüsse für die Geschäftsjahre bis 2013 des Trink- und AbwasserVerbandes Eisenach-Erbstromtal vor. Nachstehende Diagramme zeigen die Entwicklungen wesentlicher betriebswirtschaftlicher Kennzahlen seit der Bildung des Vollverbandes in 2005 (für 2014 und 2015 wurden jeweils Planzahlen zugrunde gelegt):

1.      Eigenkapital und Verbindlichkeiten

Die Effekte aus der Konsolidierung zeigen sich hier insbesondere anhand der Entwicklung der Darlehensverbindlichkeiten. So kann der Gesamtschuldenstand vom bisherigen Höchststand zum 31.12.2010 (rd. 117 Mio. EUR) bis 31.12.2015 voraussichtlich auf rd. 87,7 Mio. EUR reduziert werden, was einem Rückgang um rd. 25 % innerhalb von fünf Jahren entspricht.

Das Eigenkapital wird sich bis zum 31.12.2015 voraussichtlich auf rd. 86,0 Mio. EUR erhöhen. Im Jahr 2005 betrug das Eigenkapital noch rd. 50,1 Mio. EUR. Die bilanzielle Eigenkapitalquote (EKQ) des Gesamtverbandes wird sich planmäßig von rd. 20,7 % in 2005 auf rd. 30,0 % in 2015 erhöhen. Signifikant ist hier v. a. der Anstieg der EKQ im Bereich Trinkwasser von 7,4 % (2005) auf voraussichtlich rd. 26,6 % zum 31.12.2015.

2.      Umsatzerlöse und Jahresergebnis

Die Umsatzerlöse sind im Wesentlichen abhängig von der Höhe der Gebühren sowie von der Abnahmemenge. Durch die deutliche Gebührenerhöhung zum 01.01.2010 sind die Umsatzerlöse zunächst erheblich gestiegen. Zum 01.01.2012 wurden die Gebühren wieder leicht gesenkt, was sich entsprechend auf die Umsatzerlöse ausgewirkt hat. Im Plan 2015 ist die aktuelle Gebührenkalkulation bereits enthalten. Vor allem aufgrund der geplanten Gebührensenkung ist ein weiterer Rückgang der Umsatzerlöse geplant.

Seit 2010 wurden durchweg Jahresüberschüsse erzielt, während im vorangegangenen Zeitraum von 2005 – 2009 vor allem im Abwasserbereich (mitunter erhebliche) Fehlbeträge ausgewiesen wurden.

3.      Aufwendungen

Insbesondere bei den Material- und Zinsaufwendungen zeigen sich die Effekte der eingeleiteten Konsolidierungsmaßnahmen z. T. deutlich. So konnten die Materialaufwendungen des Verbandes von 2005 (rd. 5,9 Mio. EUR) bis 2014 (rd. 3,0 Mio. EUR) annähernd halbiert werden. Die gesamten Zinsaufwendungen betragen 2015 planmäßig noch rd. 3,1 Mio. EUR und haben sich damit ggü. 2010 (rd. 5,0 Mio. EUR) um fast 2 Mio. EUR reduziert.

Auch für den Bereich Personal kann eine positive Entwicklung gezeigt werden. So liegen die Personalaufwendungen des Gesamtverbandes seit 2011 trotz notwendiger Tarifsteigerungen konstant bei etwa 5 Mio. EUR jährlich. Der Personalbestand hat sich von zwischenzeitlich mehr als 115 Stellen (2010) auf rd. 94 Stellen (30.06.2014) reduziert.

Zur weiteren Erläuterung wird auf den beigefügten Bericht des Werkleiters Herrn Kahlenberg zum aktuellen Stand der Umsetzung des Konsolidierungskonzeptes des Trink- und AbwasserVerbandes Eisenach-Erbstromtal (TAVEE) vom 25. Februar 2015 verwiesen.

Anlagenverzeichnis

-          Bericht des Werkleiters zum Stand der Umsetzung des Konsolidierungskonzeptes des TAVEE vom 25.02.2015