II. Fragestellung

1.      Welche Gremien der Stadt Marburg wurden in die Entscheidung zum Projekt „Stadtgast“ durch die Oberbürgermeisterin eingebunden?

2.      Durch wen wird die Künstlerin, Frau Julia Kneise, in Marburg betreut und ihr Aufenthalt finanziell und organisatorisch/inhaltlich begleitet?

3.      Durch wen wurde die Auswahl des Marburger Stadtgastes, Herrn Stumm,  getroffen und gegenüber welchen Entscheidungsträgern der Stadt Marburg wurde diese Empfehlung gegeben?

4.      In welchem Zusammenhang mit der Auswahl des Marburger Stadtgastes, Herrn Stumm, steht das Treffen der Oberbürgermeisterin mit Herrn Florian Gerster und Herrn Richard Stumm bereits im Februar 2015 in Marburg zu einem gemeinsamen Essen im Restaurant „Dombecker“ und der Aufenthalt im Hotel „Villa Rosenpark“?

ich beantworte Ihre Anfrage wie folgt:

Vorbemerkung:

Der Auskunftsanspruch des Stadtrates richtet sich nach den gesetzlichen Bestimmungen darauf, die Ausführung von Stadtratsbeschlüssen zu überwachen. Ein allgemeiner Auskunftsanspruch zu beliebigen Interessenlagen besteht hingegen nicht.

Insofern ist es verwunderlich, dass ein gutes Projekt der Partnerstädte Eisenach und Marburg durch einzelne Fragestellung kompromittiert werden soll. Das nachgefragte Projekt steht im Lichte des 25. Jahrestages der Wiedervereinigung Deutschland und soll insofern einen besonderen Beitrag leisten, beide Partnerstädte auf künstlerisch hohem Niveau stärker aneinander zu binden. In diesem Geiste haben der Oberbürgermeister der Stadt Marburg und die Oberbürgermeisterin der Stadt Eisenach das Projekt initiiert. Für die Realisierung sind die beiden Städte selbst verantwortlich. Bzgl. des Engagements von Marburg wird auf das als Anlage beigefügte Unterstützungsschreiben von Herrn Oberbürgermeister Vaupel verwiesen. In Eisenach wurde das Projekt im zuständigen öffentlichen Ausschuss für Kultur, Wirtschaft und Tourismus des Eisenacher Stadtrates vorgestellt und fand die entsprechende Unterstützung.

Zu 1.

Es ist nicht möglich, dass die Oberbürgermeisterin der Stadt Eisenach irgendwelche Gremien der Stadt Marburg einbindet.

Zu 2.

Für die Betreuung der Künstler sind die Gaststädte zuständig. Insofern kann zum Aufenthalt in Marburg keine Auskunft gegeben werden.

Zu 3.

Herr Stumm ist der entsandte Künstler der Partnerstadt Marburg. Die Verfahrensweise zur Auswahl obliegt der Stadt Marburg.

Zu 4.

Keinem.