II. Fragestellung
1.
Welche konkreten Ergebnisse haben die Gespräche/Verhandlungen
mit dem Wartburgkreis zur besseren Vernetzung und Zusammenarbeit der beiden VHS
erbracht und wann genau haben diese Gespräche/Verhandlungen stattgefunden
(insbesondere Darstellung, welche Parallelangebote in den jeweiligen
Seminarkatalogen abgebaut wurden, um eine höhere jeweilige Seminarauslastung zu
erzielen)?
2.
Welche Möglichkeiten für eine alternative
Unterbringung der VHS wurden konkret mit welchem Ergebnis geprüft und welche
Ergebnisse haben die erwähnten Gespräche mit der SWG und privaten Investoren
erbracht (bitte nach einzelnen Immobilien/Unterbringungsmöglichkeiten untergliedern)?
3.
Wie viele Unterrichtsstunden und Seminare wurden im
vergangenen Jahr in der VHS erteilt, wie waren die Seminarangebote im Einzelnen
ausgelastet und wie viele Seminare mussten aufgrund mangelnder Teilnehmerzahl
abgesagt werden (bitte nach einzelnen Seminarangeboten aufschlüsseln)?
4.
Welche konkreten Mindeststandards an hauptamtlichem
pädagogischem Personal müssen in Bezug auf die Anerkennung als VHS und
Förderung durch das Land erfüllt werden und wie viel hauptamtliches
pädagogisches Personal ist gegenwärtig bei der Eisenacher VHS beschäftigt/angestellt?
ich beantworte Ihre Anfrage wie folgt:
Zu 1.:
Die Volkshochschule des Wartburgkreises und die Volkshochschule der Stadt Eisenach pflegen gute, kollegiale Beziehungen. Beide sind über den Thüringer Volkshochschulverband miteinander vernetzt. Auf der Arbeitsebene gab und gibt es verschiedene Begegnungen, ebenso in diversen Gremien des Volkshochschulverbandes. Es findet ein regelmäßiger Austausch von Zielen und Inhalten statt. Bedingt durch objektive Gründe (Fehlen der Dezernenten) waren in den letzten Monaten keine Gespräche möglich. Die beiden Volkshochschulen sind inhaltlich unterschiedlich strukturiert. Während die Volkshochschule des Wartburgkreises mehr den ländlichen Raum abdeckt, bedient die Volkshochschule Eisenach vor allem die Bedürfnisse der Wartburgstadt und des direkten Umlandes bzw. den nördlichen Teil des Wartburgkreises.
Zu 2.:
In einem längeren Prüfungsverfahren wurden ausführliche Gespräche mit in Frage kommenden Partnern geführt:
· Berufsakademie
Sehr kooperativ, zur Verfügung stehendes Raumvolumen jedoch nicht ausreichend
· Verwaltungsinterne Prüfung von in Frage kommenden Schulen (vorrangig Eisenach Nord), keine geeignete Lösung vorhanden
· Gebäude des ehemaligen Schulamtes Rennbahn
· Räumlichkeiten nach Umbau geeignet, jedoch zu kostenintensiv und in keinem Fall mit dem HSK vereinbar
· Gebäude Clemensstraße
Räumlichkeiten geeignet, jedoch zu kostenintensiv und in keinem Fall mit dem HSK vereinbar
· Verhandlungen mit der SWG laufen noch, der Sachverhalt soll lt. Auskunft in der Aufsichtsratssitzung im September Gesprächsgegenstand sein. Die Prüfungen erfolgten ämterübergreifend.
Zu 3.:
Die Unterrichtseinheiten waren zu hohem Prozentsatz ausgelastet, nur wenige Angebote mussten bedingt durch geringe Teilnehmerzahl ausfallen. (siehe tabellarische Anlage)
Zu 4.:
Für hauptamtlich pädagogische MitarbeiterInnen an Volkshochschulen in Thüringen ist eine akademische Ausbildung in der Regel Voraussetzung; für den Fall, dass diese keine erwachsenenpädagogische ist, sollten die MitarbeiterInnen eine entsprechende Zusatzausbildung absolvieren und an Fortbildungen teilnehmen. (siehe Thüringer Erwachsenenbildungsgesetz § 7 Absatz 3)
Die hauptamtlich pädagogischen MitarbeiterInnen der Volkshochschule Eisenach haben eine akademische bzw. pädagogische Ausbildung. Alle verfügen über Erfahrungen in der Erwachsenenbildung. Die beiden momentan tätigen pädagogischen MitarbeiterInnen absolvieren derzeit zusätzlich die erwachsenenpädagogische Qualifikation des Thüringer Volkshochschulverbandes.
Im Stellenplan der Stadtverwaltung Eisenach sind drei Stellen für das pädagogische Personal der Volkshochschule vorgesehen. Momentan wird eine Stelle mit einer 0,5-Stelle vertreten (Elternzeitvertretung), eine Stelle ist besetzt und eine Stelle aufgrund einer Langzeiterkrankung nicht besetzt.