II. Fragestellung

1.      Wer ist mit der Arbeitsaufgabe von Baumfällungen im städtischen Stadtwald beauftragt

2.      Wie begründet die Verwaltung die Baumfällung gerade in diesem sehr sensiblen Gebiet?

3.      Sind in diesem Gebiet weitere Baumfällungen und Aufforstungen geplant?

4.      In welcher zeitlichen Abfolge werden städtische Wälder gesäubert und durch wen kontrolliert?

ich beantworte Ihre Anfrage wie folgt:

Zu 1.

Die Stadtverwaltung Eisenach, Abt. Umwelt übergibt im Rahmen eines

Ausschreibungsverfahrens die Aufträge für Holzeinschläge an qualifizierte Forstunternehmen. Für den Holzeinschlag am „Karlswald“ ist das Forstunternehmen Gerd Gräbedünkel aus Langula beauftragt worden.

Zu 2.

Entsprechend der Forsteinrichtung, welche eine mittelfristige, in der Regel 10-jährige Planung im Forstbetrieb beinhaltet, wird eine Nutzungsmenge für jeden Forstort veranschlagt. Diese wird anhand des Forsteinrichtungswerkes in Jahresscheiben abgearbeitet. Für den Karlswald sind ebenso Erntemengen vorgesehen.

Zu 3.

In der Flurbezeichnung „Karlswald“ ist für das Jahr 2017, oberhalb des Karlswaldes ein weiterer Einschlag geplant. Dieser findet im Herbst/Winter 2017 statt.

Eine Aufforstung in diesem Forstort ist aufgrund der Auslichtung durch den Holzeinschlag nicht erforderlich. Eine Naturverjüngung mit verschiedenen Baumarten und Altersklassen kann dadurch gebildet werden, was einen leistungsfähigen und gesunden Wald ausmacht. Im Karlswald wird ein Teil der  Schwarzkiefer zugunsten des Laubholzes zurück genommen.

Zu 4.

Nach einem Holzeinschlag verbleibt das Restholz, vorwiegend die Kronen, vor Ort im Wald. Zum Teil wird das Restholz von Selbstwerbern erworben und aufgearbeitet.

In der Regel werden nach jedem Holzeinschlag die Wege wieder instandgesetzt. D. h., dass die in Mitleidenschaft gezogenen Waldwege wieder abgezogen werden. Die Kontrollen erfolgen durch den Auftraggeber, d.h. die Abt. Umwelt der Stadtverwaltung Eisenach.