II. Fragestellung
1. Plant
die Oberbürgermeisterin öffentliche Spielplätze bzw. einzelne Spielgeräte im
Rahmen der Sanierung und der Umgestaltung des Ensembles Nicolaitor - Karlsplatz
ein?
Wenn nein:
2. Aus
welchem Grund nicht?
3. Ist es
bauordnungs- und bauplanungsrechtlich zulässig einen öffentlichen Spielplatz
auf dem Karlsplatz zu errichten bzw. stehen andere gesetzliche Grundlagen dem
entgegen?
4. An welchen Standorten könnten nach Ansicht der Oberbürgermeisterin Aufenthaltsmöglichkeiten für Familien mit Kindern in der Innenstadt errichtet werden?
ich beantworte Ihre Anfrage wie folgt:
Zu 1.
Ein öffentlicher Spielplatz ist im Rahmen der Sanierung und
der Umgestaltung des Ensembles Nicolaitor - Karlsplatz nach dem vorliegenden
Planungskonzept nicht vorgesehen. Der vorgesehene Aufenthaltsbereich mit Bänken
und Wasserstelle unter Bäumen kann aber beispielsweise durch Spielgeräte
ergänzt werden. Hierzu sollte im zuständigen Ausschuss gesprochen werden.
Zu 2.
Ein kompletter Spielplatz mit seinem Raumbedarf und seinen
besonderen Sicherheitsanforderungen (Bodenbeläge, ggf. Einfriedung) würde der
denkmalpflegerisch- städtebaulichen Konstellation, der beabsichtigten
Platzgestaltung (z. B. Pflasterstukturen) und der angestrebten
Multifunktionalität der Fläche zumindest auf der zentralen Platzfläche nicht
entsprechen können. In den Randbereichen (Kirche, ehem. Tankstelle, im Bereich
der Wasserstele) können hierzu noch Überlegungen angestellt werden, die im
zuständigen Ausschuss zu beraten sind.
Zu 3.
Der Einrichtung eines Spielplatzes stehen keine gesetzlichen
Grundlagen entgegen.
Zu 4.
Der umgestaltete Lutherplatz erhält eine hohe Aufenthaltsqualität mit Bänken, Rankgewächsen, Wasserstelle, Sitzstufen, etc. Hier finden Familien Ruhe und Platz zum Verweilen. Den Spielbereich auf der Esplanade (Schulhof) für die Öffentlichkeit freizugeben, ist aus rechtlichen und versicherungstechnischen Gründen leider nicht möglich. Für Kinder sind Flächen abseits des Straßenverkehrs geeigneter. Solche Flächen wie Goethegarten, Bibliothek oder Predigerplatz scheinen geeigneter, sind aber bislang noch nicht im Fokus für die Unterbringung von Spielgeräten. Gemeinsam mit den Bürgern der Stadt sollten entsprechende Flächen entwickelt werden. Für Vorschläge ist die Stadt jederzeit offen.