II. Fragestellung
1.
Wurden inzwischen die Bestands- und Zustandsanalysen des
Kunstgutes abgeschlossen?
2.
Wie hoch ist der Restaurierungsbedarf und nach Priorität die
damit verbundene Kostenschätzung?
3.
In welchem Zustand befinden sich die Depots entsprechend den
unterschiedlichen Anforderungen für das Kunstgut?
4.
Welche Ausstellungsprojekte sind demnächst neben der
Vorbereitung einer ständigen Ausstellung geplant, besonders im Anschluß an die
Sonderausstellung "Wanderlust"?
5.
Wurden für Ausstellungsprojekte, evtl. aus den
Sammlungsbeständen, Fördergelder beantragt?
6.
Wann wird die Museumskonzeption der Öffentlichkeit vorgestellt?
7. Im Stadtschloß gibt es seit langem nur eine Aufsichtsperson für alle Bereiche, die sich vor allem in der Bibliothek im EG aufhält. Welche Maßnahmen sind vorgesehen, die Sicherheit (personell und technisch) für das derzeit ausgestellte Kunstgut und für geplante neue Ausstellungen zu erhöhen und damit zu garantieren?
ich beantworte Ihre Anfrage wie folgt:
- Nein. Bestand- und Zustandsanalysen
setzen langwierige Recherchen und die Begutachtung durch fachkundiges
Personal voraus. Vor dem Hintergrund der aktuellen Personalsituation und
dem Sammlungsumfang sind diese Arbeiten nur eingeschränkt möglich –
dennoch werden wie im Beispiel des Oesterlein-Projekts die vorhandenen
Möglichkeiten genutzt, Bestandserfassung und –analyse fortzusetzen.
- Ein Gesamt-Restaurierungsbedarf ist für
die Sammlung aufgrund des Umfangs nicht zu ermitteln. Insbesondere in
einzelnen Sammlungsgebieten, wie beispielsweise der Sammlung
mittelalterlicher Kunst oder der Gemäldesammlung konnten aber in diesem
Jahr Restaurierungsvorhaben geplant und teilweise bereits umgesetzt
werden. Die jeweilige Entscheidung zu einer konservatorischen Maßnahme ist
dabei abhängig von einer restauratorischen Einschätzung, einer
kunsthistorischen Beurteilung in Hinblick auf Ausstellungswürdigkeit und
–möglichkeit sowie einer zumeist aus Drittmitteln zu realisierenden
Finanzierung.
- Die Depots befinden sich in einem dem
Alter und historischem Zuschnitt der Gebäude entsprechenden sachgerechten
Zustand, der aus konservatorischer Sicht für die jeweiligen Objekte
angemessen ist.
- Nach der Ausstellung „Wanderlust“ wird
die neue Dauerausstellung umgesetzt. Die personellen und finanziellen
Mittel des Museum lassen keine weiteren Projekte zu.
- Nein
- Die Museumskonzeption wird aktuell
vorbereitet und soll im Anschluss daran zunächst mit den stadtinternen
Instanzen abgestimmt werden, bevor es dann auch in den entsprechenden
Ausschüssen und der Öffentlichkeit vorgestellt werden kann.
- Durch das Aufsichtspersonal im Stadtschloss wird vielfach am Tag ein Rundgang durch sämtliche Ausstellungsbereiche vorgenommen, um Räumlichkeiten und ausgestellte Objekte einer stetigen Kontrolle zu unterziehen. Darüber hinaus liegt der Aufgabenbereich des Aufsichtspersonals in der Besucherbetreuung. Sofern möglich wird eine Doppelbesetzung ermöglicht, der Stellenplan des Museums lässt jedoch keine ständige Doppelbesetzung zu. Die Sicherheit ist dessen ungeachtet ausreichend gewährleistet.