Betreff
Einwohneranfrage - Umfrage zur Sicherheit von Frauen in Eisenach
Vorlage
EAF-0117/2017
Art
Einwohneranfrage

II. Fragestellung

 

1.           In welchen Zeitraum fand die Befragung genau statt?

2.           Wie viele Frauen haben an der Befragung teilgenommen?

3.           Wie ist der Altersdurchschnitt der befragten Teilnehmer?

4.           Welche „Angsträume „ und Probleme wurden in der Befragung genannt?

5.           Was tut die Stadt bzw. hat die Stadt bisher getan, um in den genannten Angsträumen evtl. Gefahren zu vermindern? Bitte konkrete Maßnahmen benennen!

6.           Wurden in der Befragung konkrete Vorfälle von den befragten Frauen benannt?

7.           Gibt es in Eisenach ein Frauentaxi, mit dem Frauen zu ermäßigten Tarifen befördert werden können? Wenn Nein ist ein Frauentaxi in Eisenach geplant?

 


ich beantworte Ihre Anfrage wie folgt:

 

Vorbemerkung:

Bereits zwischen 1998 bis 2002 hatte die Gleichstellungsbeauftragte gemeinsam mit dem Arbeitskreis Frauen mit einer Umfrage und abendlichen Begehungen sogenannte „Angsträume“ in Eisenach festgestellt und Vorschläge zur Beseitigung eingebracht. Nach nunmehr 15 Jahren regten Teilnehmerinnen im Arbeitskreis Frauen an, wieder eine Umfrage zum Sicherheitsempfinden von Frauen in Eisenach zu machen. Gemeinsam wurde ein Fragebogen erarbeitet, der im Internet, auf der städtischen Facebook-Seite, im Bürgerbüro und  im Nachbarschaftszentrum zugänglich war. Mit einem Schreiben an alle Ortsteilbürgermeister wurden auch die Ortsteile informiert. Die Auswertung sowie die anschließenden Begehungen im Frühjahr und im Herbst 2017 erfolgen ehrenamtlich durch eine kleine Arbeitsgruppe, unterstützt durch die Gleichstellungsbeauftragte. Im November sollen die Ergebnisse der Umfrage sowie Änderungsvorschläge veröffentlicht werden.

 

zu 1.

Die Befragung fand im Februar 2017 statt.

 

zu 2.

Es wurden 122 Fragebögen ausgefüllt, allerdings wurden nicht immer alle Fragen beantwortet.

 

zu 3.

Der Altersdurchschnitt liegt bei 29 Jahren.

 

zu 4.

Es wurden Straßen und Orte im gesamten Gebiet der Kernstadt genannt sowie Orte in zwei Ortsteilen. Zur Verunsicherung führt die Anwesenheit von vielen Personen bzw. Personengruppen. Die Unsicherheit nimmt zu wenn es sich überwiegend um Männer handelt, die im öffentlichen Raum Alkohol trinken oder die als Ausländer wahrgenommen werden. Angegeben wurde aber auch, dass das Angstgefühl ansteigt, wenn sich, vor allem in den Abend- und Nachtstunden, keine oder nur vereinzelt Menschen auf Straßen und Plätzen befinden. Weiterhin wurden unzureichende Straßenbeleuchtung, zu große Abstände zwischen Straßenlampen und Beeinträchtigungen durch Bebauung und Bewuchs genannt. Grundstücke ohne Bebauung (Brachflächen) beeinflussen ebenfalls das subjektive Sicherheitsgefühl negativ.

 

zu 5.

Eine Auswertung der Befragung und der anschließenden Begehungen ist mit der Stadtverwaltung noch nicht erfolgt. Schlussfolgerungen und Maßnahmen sollen im November vorgestellt werden.

 

zu 6.

Konkrete Vorfälle wurden nicht benannt.

 

zu 7.

Hier ist sicher ein Frauen-Nacht-Taxi gemeint. Das gibt es in Eisenach nicht, auch keine Planung dafür.