II. Fragestellung
1. Was sind die Kernaussagen des vorliegenden Berichts mit Blick auf zukünftige Investitionsmaßnahmen zur Reduzierung von Kosten und Emissionen und warum sind im Bericht keine Angaben zu den aktuellen Kosten enthalten?
2. Wie wurden die Zielwerte und Grenzwerte definiert und wie können starke Abweichungen begründet werden?
(bitte am Beispiel 6. GS Hörselschule, Bauhof Eisenach und dem City Parkhaus erläutern)
3. Welche Liegenschaften verfügen bereits über eine zeitgemäße Wärmeversorgung (z.B. Brennwert, Solarthermie) und welche nicht (z.B. Öl, Fernwärme) und sind Liegenschaften bereits mit eigener Solarenergie ausgestattet?
4. Welche Kosten werden durch das Software-Tool der Thüringer Energie- und Greentech Agentur verursacht?
5. Wo ist das Energiemanagement gemäß Geschäftsverteilungsplan angesiedelt und gibt es von dieser Stelle aus eine Zusammenarbeit mit der Thüringer Energie- und Greentech Agentur im Hinblick auf Energieeffizienz, kommunales Energiemanagement und Beratung zur Optimierung der Straßenbeleuchtung?
(Wenn Ja welche, wenn nein, warum nicht?)
ich beantworte Ihre
Anfrage wie folgt:
Zu 1.:
Der vorliegende
Bericht legt die Energieverbräuche der Stadt Eisenach in Relation zu den
Vorjahren dar. Die Einarbeitung der Kosten war bisher nicht vorgesehen. Dennoch
war die jährliche Gesamtersparnis seit Beginn des Energiemanagements prozentual
dargestellt.
Zu 2.
Zur Erläuterung der
Entstehung der Ziel- und Grenzwerte verweise ich ergänzend auf die Anlage. Die
Werte entstehen aus den seit den 90er Jahren gesammelten Daten aus Projekten
der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA). Das untere
Quartil, bei dem es sich um den Zielwert handelt, spiegelt die beste Sanierung
der in Frage kommenden Gebäudegruppe her.
-
6. GS:
Hier wurde nach Überprüfung eine falsche Bruttogrundfläche (BGF) angenommen.
-
Bauhof:
Auch hier befand sich ein Fehler in der BGF, da die beheizte Fahrzeughalle außer
Acht gelassen wurde.
-
City-Parkhaus:
Im Programm gibt es keine Definition für Parkhäuser. Grenzwerte können hier
nicht erhoben werden, zudem weicht die dem Stromverbrauch zugrunde liegende BGF
massiv von der für Wasser und Elektrizität ab. Daraus resultieren die massiven
Ausschläge.
Zu 3.
Die Heizungsanlagen
der Stadtverwaltung Eisenach befinden sich oftmals noch im Nachwendezustand.
Mit Brennwertgeräten sind unter anderem das Amt für Tiefbau und Grünflächen,
Musikschule, Thüringer Gemeinschaftsschule, 6. Regelschule ausgestattet. Die
Werner-Aßmann-Halle sowie das Verwaltungsgebäude Markt 2 wird jeweils durch
BHKW versorgt, welche sich aber nicht im Eigentum der Stadt befinden.
Eine Solaranlage
befindet sich ebenfalls auf der Werner-Aßmann-Halle, der Thüringer
Gemeinschaftsschule, der Berufsschule Palmental. Geplant ist die Errichtung
zweier weiterer Anlagen im Amt für Tiefbau und Grünflächen und im Amt für
Katastrophenschutz.
Ölheizungen befinden
sich aus vor allem technischen Gründen (Anbindung an das Erdgas- bzw.
Fernwärmenetz) in der Berufsschule Siebenborn sowie im Ernst-Abbe-Gymnasium
Haus I. Diese soll jedoch demnächst umgestellt werden.
Zu 4.
Das Software-Tool
schlug mit einem einmaligen Anschaffungspreis von 300€ zu Buche.
Zu 5.
Das Energiemanagement ist beim Amt für Tiefbau und Grünflächen, Abteilung Gebäudemanagement, Sachgebiet Gebäudeverwaltung in Personalunion mit der Sachgebietsleitung angesiedelt. Es besteht seit Anbeginn eine enge Zusammenarbeit mit der Thüringer Energie- und Greentech- Agentur in den Bereichen Straßenbeleuchtung, Energieeffizienz und kommunalem Energiemanagement. Diese Zusammenarbeit wird soeben noch erweitert.