Sachverhalt:
Mit den folgenden Erläuterungen und den jeweiligen Plan-Ist-Auswertungen
zum 31.03. und 30.06.2020 (Anlagen 1 bis 8) werden die Zwischenberichte für das
I. und II. Quartal 2020 gemäß § 3 Satz 2 der Betriebssatzung vorgelegt.
Neben den
pandemiebedingten Einschränkungen in der Aufgabenwahrnehmung und
krankheitsbedingten Ausfällen haben insbesondere die mit einer
Softwareumstellung einhergehenden Anwendungs- und Konfigurationsprobleme zu
Rückständen in der Buchhaltung geführt.
Der Wechsel zur im
kameralen Bereich bisher schon genutzten Software H&H zum 01.01.2020 wurde
zudem erschwert durch den Personalausfall in der Abteilungsleitung ab Februar
und die damit fehlende interne Projektbetreuung sowie den Wissensverlust.
So kann eine
Abrechnung der Investitionen zu den Stichtagen wegen der bislang
zurückgestellten Anlagenbuchhaltung bis dato noch nicht vorgenommen werden.
Eine entsprechende Berichterstattung wird nachgereicht.
Des Weiteren sind
die in den Anlagen aufgezeigten Spartenergebnisse nur wenig aussagekräftig, da
die für die Ergebnisse meist maßgebliche innerbetriebliche Verrechnung aus
genannten Gründen nahezu vollständig aussteht.
Die sich daraus
ergebenden erheblichen Abweichungen in den Positionen „Sonstige betriebliche
Erträge“ und „Sonstige betriebliche Aufwendungen“ werden nicht nochmal
gesondert erläutert.
Die den Plan-Ist-Vergleichen zugrundeliegende, in Erträgen und Aufwand
ausgeglichene, Erfolgsplanung 2020 basiert auf einer Budgetzuweisung, die in
allen budgetfinanzierten Bereichen bzw. Kostenstellen eine vollständige
Kostendeckung ermöglicht sowie einer Erhöhung der Parkerträge durch die
vorgenommenen Anpassungen beim Straßenrandparken zum 01.01.2020 und die
seinerzeit vorgesehene Änderung der Entgeltordnung für die beiden Parkhäuser
(insgesamt +150 T€).
Ausgabeseitig aufzufangen waren planerisch neben den alljährlichen
Kosten- und Tarifsteigerungen im Wesentlichen eine aus der letzten europaweiten
Ausschreibung der Gebäudereinigung resultierende Verteuerung um rund 488 T€ und
eine prognostizierte Aufwandsmehrung in der Baumpflege infolge der Zunahme
klimatisch bedingter Schäden um rund 100 T€.
Es sei an dieser Stelle nochmal angemerkt, dass der Erfolgsplan 2020
erstmals vollumfänglich eine Abrechnung der IT-Kosten (Aufwendungen für Hard-
und Software, Administration, Schulungen und Telefonie) in Höhe von insgesamt
201,5 T€ berücksichtigt. Den Erfolgsplan entlastend wirken sich dagegen die
Abrechnung von Leistungen für unbebaute Grundstücke an den zuständigen Bereich
Liegenschaften (Baum- und Grünpflege, Gehwegreinigung, Winterdienst) mit
insgesamt 150 T€ sowie die Verschiebung verkehrssichernder
Unterhaltungsaufwendungen im Bereich Hoch- und Tiefbau (gesamt 250 T€) in den
Vermögenshaushalt aus.
Der Stadtrat hat mit dem Beschluss zum Haushalt 2020 einer zusätzlichen
Sonderbudgetzuweisung in Höhe von 285,4 T€ zugestimmt, mit der die
pandemiebedingten Mehraufwendungen des Regiebetriebes, insbesondere für zum
Schutz aller städtischen Mitarbeiter und des Besucherverkehrs getroffene
Maßnahmen, ausgeglichen werden sollen.
Diese zusätzlichen Budgetzuweisungen sind in den Monatsraten nicht
enthalten. Die Zahlung ist entsprechend der tatsächlichen Aufwendungen noch
abzurufen. Für die folgenden Auswertungen wurde der anteilige Betrag mit 71,4
T€ bzw. 142,7 T€ planerisch zunächst der Sparte Gebäudemanagement, hier der
Kostenstelle Verwaltungsgebäude, als Ertrag zugerechnet. Eine Verteilung in der
Kostenrechnung wird zum Jahresende entsprechend der angefallenen Aufwendungen
vorgenommen.
Per 30.06.2020 sind buchhalterisch Kosten für Arbeitsschutzmaßnahmen,
zusätzliche Reinigungsmaterialien und die Ausweitung des Wachdienstes von
insgesamt 99 T€ erfasst, die noch aus den laufenden Budgetzuweisungen
finanziert sind.
Zum Stichtag 31.03.2020 schließt der Erfolgsplan für den Gesamtbetrieb
mit einem Überschuss in
Höhe von 503 T€, zum Ende des ersten Halbjahres mit 986 T€ ab.
Ursächlich sind neben der saisonal bedingten alljährlichen
Kostenverlagerung in das zweite Halbjahr im Besonderen der pandemiebedingte
Arbeitsausfall bzw. die eingeschränkte Aufgabenerledigung im Schichtbetrieb im
II. Quartal. All dies bewirkte erheblichen Minderaufwand beim Material und den
Fremdleistungen.
Die Anlagen 1 und 5 stellen die Spartenergebnisse zu den Stichtagen in
Diagrammform und die Anlagen 2 und 6 die jeweiligen Gewinn- und
Verlustrechnungen einschließlich Gesamtbetrieb und Amtsleitung
(Betriebskostenumlage) im Planvergleich dar.
Die Ursachen der wesentlichsten Planabweichungen werden jeweils in den
Anlagen 3 und 7 aufgezeigt.
Auf Personalkosteneinsparungen wird dabei nur eingegangen, soweit diese
nicht aus den Jahressonderzahlungen im IV. Quartal resultieren.
Die Anlagen 4 und 8 ergänzen die einzelnen Kostenstellenergebnisse
innerhalb der Sparten.
Die Übersicht über die nicht verrechneten Leistungen an Dritte bzw. an
andere Ämter mit Stand 30.06.2020 ist als Anlage 9 beigefügt.
Anlagenverzeichnis
Anlage 1 -
Spartenergebnisdiagramm März 2020
Anlage 2 -
Plan-Ist-Vergleich März 2020
Anlage 3 - Erläuterung
wesentlicher Planabweichungen per 31.03.2020
Anlage 4 -
Plan-Ist-Vergleich Kostenstellen März 2020
Anlage 5 -
Spartenergebnisdiagramm Juni 2020
Anlage 6 -
Plan-Ist-Vergleich Juni 2020
Anlage 7 -
Erläuterung wesentlicher Planabweichungen per 30.06.2020
Anlage 8 -
Plan-Ist-Vergleich Kostenstellen Juni 2020
Anlage 9 - Übersicht
über nicht verrechnete Leistungen per 30.06.2020
Die Anlagen können Sie im Internet unter www.eisenach.de à Rathaus à Stadtrat und Gremien à Ratsinfosystem unter dem Tagesordnungspunkt der Stadtratssitzung und im Büro des Stadtrates einsehen.