II. Fragestellung
1. Meint die Oberbürgermeisterin mit „Eisenacher
Mafia“, also einer erpresserischen Geheimorganisation, vor der man keine Angst
haben muss, die Kandidaten aller Parteien und Wählergruppen der Stadt Eisenach,
die zur Kreistagswahl am 20.06.2021 um ein Mandat im Kreistag werben?
2. Wenn die Oberbürgermeisterin nicht alle
Kandidaten meint: Wen konkret hat sie gemeint, wenn sie beschwichtigt, „ dass
niemand vor einer Eisenacher Mafia Angst haben muss“?
3. Wenn die Oberbürgermeisterin keinen
Eisenacher Bewerber zur Kreistagswahl bzw. die am 20.06.21 Gewählten gemeint
haben sollte: Was versuchte sie mit diesem Satz: „Aber ich denke, dass niemand
vor einer Eisenacher Mafia Angst haben muss“ deutlich zu machen?
4. Ist die Oberbürgermeisterin der Ansicht, dass
Wählerinnen und Wähler sich mit der Sorge tragen könnten, dass in den Kreistag
eine „Eisenacher Mafia“ gewählt werden könnte, vor der aber niemand nach
Ansicht der Oberbürgermeisterin „Angst haben muss“? (Wann ja, warum? Wenn nein,
warum nicht?)
5. Ist die Oberbürgermeisterin der Ansicht, dass ein solcher, öffentlicher Umgang mit Sprache, die Verwendung solcher Metaphern, vertrauensbildend wirkt und den Kandidaten der Stadt Eisenach hilfreich ist?
Anlage:
Pressegespräch aus der STZ
ich beantworte Ihre
Anfrage wie folgt:
zu 1. bis 4.
Nein, ich meine die Gruppe bzw. Familie der Eisenacher, die im Kreistag die Interessen der Bürger der Stadt Eisenach über alle Parteien im Kreistag hinweg vertreten werden (Synonyme für Mafia – Gruppe, Familie, Bund, Gesellschaft, Quelle: Woxikon.de
zu 5.
Mir ist keine Beschwerde oder Wortmeldung bekannt, dass ein Eisenacher Bürger/innen oder einer der Kandidaten/innen für den Kreistag Anstoß an dieser Formulierung genommen hat.