Betreff
Sachstand zur Einführung des Grünflächenmanagements und Vergabe der Friedhofsentwicklungsplanung
Vorlage
0930-BR/2022
Art
Berichtsvorlage

Sachverhalt:

 

zur Einführung des Grünflächenmanagements:

 

Die Aufgaben des Grünflächenmanagers werden seit dem 01.01.2022 von Frau Silke Schilling wahrgenommen. In Abstimmung mit den Mitarbeitern vom  IT Provider Mensch- und Maschine wird das vorhandene Programm MapEdit erweitert und angepasst für den Grünflächenbereich. Damit das System effektiv arbeiten kann, werden dringend Mittel für Lizenzen  sowie eine Erweiterung im Hardware und Softwarebereich benötigt.

Beispielhaft wurde für die Berechnung z.B. eines Großflächenmähers Flächen digitalisiert und berechnet, um diese öffentlich auszuschreiben und zu vergeben. Vor uns steht eine umfangreiche Datenerfassung, die effektiv nur projektweise praktiziert werden kann und zur Unterstützung weiterer Vergaben dienen soll.

 

Desweiteren ist der Grünflächenmanager auch für die Umgestaltung und Neustrukturierung der Grünflächen im Sinne des Grünflächenoptimierungskonzeptes von der Firma „Grünraum“ (Stadtrat Okt.2020)  zuständig. Dies beinhaltet u.a. ökologische Aufwertung von Flächen und Erhöhung der Aufenthaltsqualität nach ISEK 2030 und im Idealfall pflegereduzierende Grünbewirtschaftung. Deshalb wurden von Frau Schilling 2021 zwei Förderungen im Bundesministerium für Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung beantragt. Erstes Förderprojekt: 1. Bienenfreundliches Eisenach erlebbar machen für 22.000m² Blühwiesen und deren Ausstattung und 2. Förderprojekt Eisenacher Gartengeschichte erlebbar machen (4 Millionen für die Sanierung des Kartausgartens und dessen Gebäude). Das erste Projekt wurde in Phase 1 bewilligt und Phase 2 ist aktuell in Arbeit, um im Idealfall Ende dieses Jahres mit dem Zuwendungsbescheid neue Blühwiesen wie im Grünflächenoptimierungskonzept gefordert anzulegen. Das zweite Projekt wurde nicht bewilligt.

 

 

zur Vergabe der Friedhofsentwicklungsplanung:

 

Die Vorbereitung der Vergabe der Friedhofsentwicklungsplanung ist noch nicht konkretisiert wurden. Nach einem dem Fachdienst vorliegenden Angebot, wurde ersichtlich, dass die vom Anbieter geforderte sehr umfangreiche Zuarbeit der Datengrundlage nicht digital aufbereitet vorliegt und die vorhandenen Vermessungsdaten der Flächen unzureichend sind. Für die Zuarbeit bestehen keine personellen Ressourcen im Fachgebiet Friedhof. Für die Beauftragung der digitalen Bestandsaufnahme sowie der Beauftragung der Vermessung der Friedhofsflächen müsste ein Teil, der für Entwicklungsplanung geplanten Mittel eingesetzt werden. Inzwischen hat der Fachbereich Infrastruktur Kenntnis von einem alternativen Modell zur Friedhofsentwicklungsplanung erlangt, wonach über umfassende friedhofsplanerische Kenntnisse und aus kommunal  bezogenen demografischen Datenquellen heraus diese erstellt werden könnte. Der Fokus liegt hierbei auf der Friedhofsflächenbedarfsprognose. Im nächsten Schritt sollen Referenzen und Erfahrungswerte vergleichbarer Friedhofsträger ausgetauscht werden. Nach Entscheidung für ein Berechnungsmodell soll das vorhandene Leistungsverzeichnisses angepasst werden und im ersten Schritt die Flächenbedarfsplanung angegangen werden.