II. Fragestellung

1.       Besteht die Möglichkeit der kurzfristigen Öffnung der östlichen Willi-Enders-Straße zwischen Friedrich-Naumann-Straße und Damaschkestraße, für Fußgänger- und Radverkehr?

2.       Befindet sich der Bereich jetzt in städtischem- oder SWG- Eigentum?

3.       Wenn die Möglichkeit nicht gegeben ist, gibt es eine alternative Wegeführung?

ich beantworte Ihre Anfrage wie folgt:

zu 1.

Die Möglichkeit einer Öffnung des gesperrten Bereiches der Willy-Enders-Straße wurde schon vor Jahren geprüft und besteht aus Gründen der baulichen Sicherheit nicht. Die Oberflächenentwässerung der anliegenden Gebäude O1 und O5 erfolgt ungeordnet in den Untergrund. Vor dem Gebäude O5 (ehemalige AWE-Kantine) befinden sich im Straßenbereich eine Anzahl von Schächten und Abscheideranlagen, die seit der Wende nicht betrieben und baulich geprüft wurden. Somit kann einer Befahrung der Straße aufgrund der unzureichenden Belastbarkeit des Untergrundes nicht zugestimmt werden.

Die Standsicherheit des Gebäudes O 1 ist zudem im jetzigen Zustand nicht bekannt.

Weiterhin befinden sich im Straßenbereich eine Vielzahl von Löchern und Hindernissen – die Straße müsste vor einer Verkehrsfreigabe komplett vom Wildwuchs befreit und zunächst aufwendig repariert werden.

Der grundhafte Ausbau der Straße ist parallel zum Bau der Halle O1 vorgesehen. Die Vorplanung der Straßenplanung läuft.

Eine Freigabe des gesperrten Straßenabschnittes kann erst nach dem grundhaften Ausbau erfolgen.

zu 2.

Der Straßenbereich befindet sich im Eigentum der Stadt Eisenach.

zu 3.

Eine alternative Möglichkeit zur Führung des Radverkehrs wurde bereits durch die Verkehrsbehörde vor der Sperrung des Radweges entlang der Hörsel für die Durchführung der Brückenbaumaßnahme Friedrich-Naumann-Straße geprüft und ist nicht gegeben.

Nach Beendigung der Baumaßnahme im Frühjahr 2023 wird der Radweg entlang der Hörsel wieder freigegeben.