Betreff
Bericht über die Tätigkeit des Kulturbeirats
Vorlage
1181-BR/2023
Art
Berichtsvorlage

Sachverhalt:


Der Eisenacher Kulturbeirat hat im Jahr 2022 ein Mal –im November – getagt.

Beim Treffen am 10. November wurde mit Michael Weise, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftung Lutherhaus, der Nachfolger von Lutherhaus-Direktor Dr. Jochen Birkenmeier, begrüßt.

Zu den Themen, mit denen sich der Kulturbeirat beschäftigte, zählte die aktuelle Situation des Thüringer Museums, eingegangen wurde dabei auf die geplanten Veränderungen im Stadtschloss wie in der Predigerkirche. Der Kulturbeirat begrüßt die Einrichtung der Curt-Elschner-Galerie im Stadtschloss. 30 Jahre lang waren die Bilder, die hauptsächlich aus der privaten Kunstsammlung des Mäzens und Hoteliers Curt Elschner stammen, nicht mehr zu sehen. Mit Blick auf die Weiterentwicklung des Stadtschlosses wurde von Stadtseite mitgeteilt, dass man aktuell im Schloss mit dem beauftragten Gestaltungsbüro aus Dresden an einer verbesserten Eingangssituation arbeitet und zugleich die Barrierefreiheit im Museum verbessern will. Ebenso wird eine Videosicherung in den Museen geprüft. Der kleine Festsaal im Schloss soll mit dem Bechstein-Flügel als weiterer Veranstaltungsraum etabliert werden. Der Förster-Flügel kehrt in das Reuter-Wagner-Museum zurück und bildet neben dem Rokokosaal einen dritten Veranstaltungsraum innerhalb der städtischen Museen. Positives Feedback gab es aus dem Kulturbeirat heraus, dass die vom Beirat im Rahmen des Museumskonzeptes geäußerten Ergänzungen von der Verwaltung umgesetzt wurden. Dazu zählt unter anderem die Tatsache, dass die Schnitzplastiken in der Predigerkirche bleiben. In Kenntnis gesetzt wurde der Beirat zudem darüber, dass die Ausstellungsbedingungen für die Schnitzplastiken verbessert werden sollen und die Predigerkirche künftig in ihrer Ausstellungskonzeption einen Schwerpunkt auf das Leben und Wirken der heiligen Elisabeth von Thüringen setzt.

Der Kulturbeirat beschäftigte sich 2022 mit 22 Kulturförderanträgen, bei zwei gab es Nachfragen, die im Nachhinein geklärt werden konnten. Die Kulturförderanträge für 2023 werden in der Sitzung am 2. März 2023 beraten. Festgelegt wurde mit dem 28. September 2023 ein zweiter Termin im Herbst.

Erneut empfohlen hat der Kulturbeirat, eine Art Feuerwehrtopf für kurzfristig geplante kulturelle Veranstaltungen mit einer Gesamtsumme von 3000 Euro einzurichten. Die maximale Summe, die pro Antrag ausgereicht werden kann, soll dabei nicht höher als 300 Euro sein. Damit schaffe man zusätzliche Anreize auch in den Ortsteilen, sich kulturell zu engagieren, so das Argument.

Wunsch des Beirats ist es zudem, die Bürger der Stadt aufzurufen, eigene Ideen zur Entwicklung und gegebenenfalls zur Verbesserung der kulturellen Angebote einzubringen. Zugleich möchte er als beratendes Gremium künftig eigene Anregungen zur weiteren Gestaltung des Kulturlebens geben.