Sachverhalt:
Der Eisenacher Kulturbeirat hat im Jahr 2022 ein Mal –im November – getagt.
Beim Treffen am 10. November wurde mit Michael Weise,
wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftung Lutherhaus, der Nachfolger von
Lutherhaus-Direktor Dr. Jochen Birkenmeier, begrüßt.
Zu den Themen, mit denen sich der Kulturbeirat beschäftigte, zählte die aktuelle
Situation des Thüringer Museums, eingegangen wurde dabei auf die geplanten
Veränderungen im Stadtschloss wie in der Predigerkirche. Der Kulturbeirat
begrüßt die Einrichtung der Curt-Elschner-Galerie im Stadtschloss. 30 Jahre
lang waren die Bilder, die hauptsächlich aus der privaten Kunstsammlung des
Mäzens und Hoteliers Curt Elschner stammen, nicht mehr zu sehen. Mit Blick auf
die Weiterentwicklung des Stadtschlosses wurde von Stadtseite mitgeteilt, dass
man aktuell im Schloss mit dem beauftragten Gestaltungsbüro aus Dresden an
einer verbesserten Eingangssituation arbeitet und zugleich die Barrierefreiheit
im Museum verbessern will. Ebenso wird eine Videosicherung in den Museen
geprüft. Der kleine Festsaal im Schloss soll mit dem Bechstein-Flügel als
weiterer Veranstaltungsraum etabliert werden. Der Förster-Flügel kehrt in das
Reuter-Wagner-Museum zurück und bildet neben dem Rokokosaal einen dritten
Veranstaltungsraum innerhalb der städtischen Museen. Positives Feedback gab es
aus dem Kulturbeirat heraus, dass die vom Beirat im Rahmen des Museumskonzeptes
geäußerten Ergänzungen von der Verwaltung umgesetzt wurden. Dazu zählt unter
anderem die Tatsache, dass die Schnitzplastiken in der Predigerkirche bleiben.
In Kenntnis gesetzt wurde der Beirat zudem darüber, dass die
Ausstellungsbedingungen für die Schnitzplastiken verbessert werden sollen und
die Predigerkirche künftig in ihrer Ausstellungskonzeption einen Schwerpunkt
auf das Leben und Wirken der heiligen Elisabeth von Thüringen setzt.
Der Kulturbeirat beschäftigte sich 2022 mit 22 Kulturförderanträgen,
bei zwei gab es Nachfragen, die im Nachhinein geklärt werden konnten. Die
Kulturförderanträge für 2023 werden in der Sitzung am 2. März 2023 beraten.
Festgelegt wurde mit dem 28. September 2023 ein zweiter Termin im Herbst.
Erneut empfohlen hat der Kulturbeirat, eine Art Feuerwehrtopf für
kurzfristig geplante kulturelle Veranstaltungen mit einer Gesamtsumme von 3000
Euro einzurichten. Die maximale Summe, die pro Antrag ausgereicht werden kann,
soll dabei nicht höher als 300 Euro sein. Damit schaffe man zusätzliche Anreize
auch in den Ortsteilen, sich kulturell zu engagieren, so das Argument.
Wunsch des Beirats ist es zudem, die Bürger der Stadt aufzurufen,
eigene Ideen zur Entwicklung und gegebenenfalls zur Verbesserung der
kulturellen Angebote einzubringen. Zugleich möchte er als beratendes Gremium
künftig eigene Anregungen zur weiteren Gestaltung des Kulturlebens geben.