II. Fragestellung
1.
In welchen Zeitraum fand die Befragung
genau statt?
2.
Wie viele Frauen haben an der Befragung
teilgenommen?
3.
Wie ist der Altersdurchschnitt der
befragten Teilnehmer?
4.
Welche „Angsträume „ und Probleme
wurden in der Befragung genannt?
5.
Was tut die Stadt bzw. hat die Stadt
bisher getan, um in den genannten Angsträumen evtl. Gefahren zu vermindern?
Bitte konkrete Maßnahmen benennen!
6.
Wurden in der Befragung konkrete
Vorfälle von den befragten Frauen benannt?
7.
Gibt es in Eisenach ein Frauentaxi, mit
dem Frauen zu ermäßigten Tarifen befördert werden können? Wenn Nein ist ein
Frauentaxi in Eisenach geplant?
ich beantworte Ihre Anfrage wie
folgt:
Vorbemerkung:
Bereits zwischen 1998 bis 2002 hatte die Gleichstellungsbeauftragte
gemeinsam mit dem Arbeitskreis Frauen mit einer Umfrage und abendlichen
Begehungen sogenannte „Angsträume“ in Eisenach festgestellt und Vorschläge zur
Beseitigung eingebracht. Nach nunmehr 15 Jahren regten Teilnehmerinnen im
Arbeitskreis Frauen an, wieder eine Umfrage zum Sicherheitsempfinden von Frauen
in Eisenach zu machen. Gemeinsam wurde ein Fragebogen erarbeitet, der im
Internet, auf der städtischen Facebook-Seite, im Bürgerbüro und im Nachbarschaftszentrum zugänglich war. Mit
einem Schreiben an alle Ortsteilbürgermeister wurden auch die Ortsteile
informiert. Die Auswertung sowie die anschließenden Begehungen im Frühjahr und
im Herbst 2017 erfolgen ehrenamtlich durch eine kleine Arbeitsgruppe,
unterstützt durch die Gleichstellungsbeauftragte. Im November sollen die
Ergebnisse der Umfrage sowie Änderungsvorschläge veröffentlicht werden.
zu 1.
Die Befragung fand im Februar 2017 statt.
zu 2.
Es wurden 122 Fragebögen ausgefüllt, allerdings wurden nicht immer alle
Fragen beantwortet.
zu 3.
Der Altersdurchschnitt liegt bei 29 Jahren.
zu 4.
Es wurden Straßen und Orte im gesamten Gebiet der Kernstadt genannt sowie
Orte in zwei Ortsteilen. Zur Verunsicherung führt die Anwesenheit von vielen
Personen bzw. Personengruppen. Die Unsicherheit nimmt zu wenn es sich
überwiegend um Männer handelt, die im öffentlichen Raum Alkohol trinken oder
die als Ausländer wahrgenommen werden. Angegeben wurde aber auch, dass das
Angstgefühl ansteigt, wenn sich, vor allem in den Abend- und Nachtstunden,
keine oder nur vereinzelt Menschen auf Straßen und Plätzen befinden. Weiterhin
wurden unzureichende Straßenbeleuchtung, zu große Abstände zwischen
Straßenlampen und Beeinträchtigungen durch Bebauung und Bewuchs genannt.
Grundstücke ohne Bebauung (Brachflächen) beeinflussen ebenfalls das subjektive
Sicherheitsgefühl negativ.
zu 5.
Eine Auswertung der Befragung und der anschließenden Begehungen ist mit
der Stadtverwaltung noch nicht erfolgt. Schlussfolgerungen und Maßnahmen sollen
im November vorgestellt werden.
zu 6.
Konkrete Vorfälle wurden nicht benannt.
zu 7.
Hier ist sicher ein Frauen-Nacht-Taxi gemeint. Das gibt es in Eisenach
nicht, auch keine Planung dafür.