II. Fragestellung
1. Welchen Mitleistungsanteil trägt die Stadt
Eisenach an der Errichtung?
2. In welchem Umfang ist die Umsetzung geplant?
(vgl. oben: Hütte, Toilette, Wanderparkplatz)
3. Wie wird die ÖPNV Erreichbarkeit bewertet?
4. Ist aus Sicht der Stadtverwaltung mit einem erhöhten PKW Aufkommen in der Bornstraße zu rechnen?
ich beantworte
Ihre Anfrage wie folgt:
Der Standort des
Naturparktores in der Eisenacher Bornstraße wurde im Ergebnis mehrerer
Abstimmungsrunden und alternativer Standortüberlegungen festgelegt.
Der Kreis der
Beteiligten umfasste:
- Stadtverwaltung (SB Stadtplanung, SB
Kommunalwald, SB Grünflächen, SB Tiefbau)
- Untere Denkmalschutzbehörde der
Stadt Eisenach
- Thüringer Landesamt für
Denkmalpflege
- Thüringen Forst und die zuständige
Revierleiterin des Wartburgkreises
- Untere Naturschutzbehörde des
Wartburgkreises
- Naturschutzbund Thüringen
- Naturpark Thüringer Wald e. V. mit
der Naturpark-Meisterei e. V.
- Wanderwegewart der Stadt Eisenach.
Der künftige Naturparkweg Eisenach,
welcher aktuell noch konfiguriert wird, soll sich entlang vorhandener
Wanderrouten so orientieren, dass vorrangig Parkplätze im Stadtgebiet genutzt
werden können. Die Wegeführung wird also im Hinblick auf die vorhandene
Infrastruktur gewählt. Mit ZOB- und Bahnhofsnähe, Parkierungsanlagen wie am Tor
zur Stadt oder Versorgungsmöglichkeiten in der Bahnhofstraße bietet sich der
Stadtpark als Bindeglied zwischen Stadt und Landschaftsraum exemplarisch an.
Aus diesem Grund fiel die Standortentscheidung für das Naturparktor am Fuße der
Kastanienallee.
zu 1.
Keinen.
Die Stadtverwaltung leistet personelle Unterstützung bei der Koordination der
Maßnahme.
zu 2.
Die
Umsetzung der Maßnahme „Naturpark-Tor“ beinhaltet in der Stadt Eisenach das
Errichten des standardisierten Naturpark-Portals (symbolisches Eingangstor,
bereits aufgestellt) und einer Naturpark-Info-Hütte. Bei dem sogenannten
„Naturpark-Pavillon“ handelt es sich um eine kleine Schutzhütte zum
Unterstellen weniger Personen bei Schlechtwetter, auf deren Wänden ein paar
Informationsangebote integriert sind. Vom Element „Haus mit Herz“ (Toilette)
wurde in Eisenach abgesehen, es wird bei der Projektumsetzung ausdrücklich nicht
berücksichtigt. Ein Wanderparkplatz wird ebenfalls nicht eingerichtet.
zu 3.
Das
Portal soll den Wanderer, welcher entlang überregionaler Wanderwegerouten
primär aus Richtung Bahnhof durch den Stadtpark geführt wird „empfangen“ und
auf seinem Weg aus der Stadt über den Park in den offenen Landschaftsraum
geleiten. Insoweit wird eine ÖPNV-Anbindung der Bornstraße als nicht
erforderlich angesehen. Am Bahnhof mit ZOB und 630 PKW-Einstellplätzen am „Tor
zur Stadt“ befindet sich die mobile Schnittstelle für die Naturparkwanderer.
Dies wird als ausreichend eingeschätzt, weil Wanderfreunde im Regelfall so
mobil sind, dass sie nicht auf ein ÖPNV-Angebot bis in den Umgriff der
Bornstraße angewiesen sein werden.
zu 4.
Nein. Das Naturpark-Portal und die Naturpark-Informationshütte verfolgen nicht den Zweck, motorisierten Wanderfreunden die Bornstraße als Startpunkt einer Naturparkwanderung zu offerieren und somit zum Abstellen ihres Fahrzeuges zu animieren.