Betreff
Anfrage der SPD-Stadtratsfraktion - Errichtung eines Naturparktores in der Bornstraße
Vorlage
AF-0315/2023
Art
Anfrage

II. Fragestellung

 

1.      Welchen Mitleistungsanteil trägt die Stadt Eisenach an der Errichtung?

2.      In welchem Umfang ist die Umsetzung geplant? (vgl. oben: Hütte, Toilette, Wanderparkplatz)

3.      Wie wird die ÖPNV Erreichbarkeit bewertet?

4.      Ist aus Sicht der Stadtverwaltung mit einem erhöhten PKW Aufkommen in der Bornstraße zu rechnen?


ich beantworte Ihre Anfrage wie folgt:

 

Der Standort des Naturparktores in der Eisenacher Bornstraße wurde im Ergebnis mehrerer Abstimmungsrunden und alternativer Standortüberlegungen festgelegt.

 

Der Kreis der Beteiligten umfasste:

 

  • Stadtverwaltung (SB Stadtplanung, SB Kommunalwald, SB Grünflächen, SB Tiefbau)
  • Untere Denkmalschutzbehörde der Stadt Eisenach
  • Thüringer Landesamt für Denkmalpflege
  • Thüringen Forst und die zuständige Revierleiterin des Wartburgkreises
  • Untere Naturschutzbehörde des Wartburgkreises
  • Naturschutzbund Thüringen
  • Naturpark Thüringer Wald e. V. mit der Naturpark-Meisterei e. V.
  • Wanderwegewart der Stadt Eisenach.

 

Der künftige Naturparkweg Eisenach, welcher aktuell noch konfiguriert wird, soll sich entlang vorhandener Wanderrouten so orientieren, dass vorrangig Parkplätze im Stadtgebiet genutzt werden können. Die Wegeführung wird also im Hinblick auf die vorhandene Infrastruktur gewählt. Mit ZOB- und Bahnhofsnähe, Parkierungsanlagen wie am Tor zur Stadt oder Versorgungsmöglichkeiten in der Bahnhofstraße bietet sich der Stadtpark als Bindeglied zwischen Stadt und Landschaftsraum exemplarisch an. Aus diesem Grund fiel die Standortentscheidung für das Naturparktor am Fuße der Kastanienallee.

 

zu 1.

Keinen. Die Stadtverwaltung leistet personelle Unterstützung bei der Koordination der Maßnahme.

 

zu 2.

Die Umsetzung der Maßnahme „Naturpark-Tor“ beinhaltet in der Stadt Eisenach das Errichten des standardisierten Naturpark-Portals (symbolisches Eingangstor, bereits aufgestellt) und einer Naturpark-Info-Hütte. Bei dem sogenannten „Naturpark-Pavillon“ handelt es sich um eine kleine Schutzhütte zum Unterstellen weniger Personen bei Schlechtwetter, auf deren Wänden ein paar Informationsangebote integriert sind. Vom Element „Haus mit Herz“ (Toilette) wurde in Eisenach abgesehen, es wird bei der Projektumsetzung ausdrücklich nicht berücksichtigt. Ein Wanderparkplatz wird ebenfalls nicht eingerichtet.

 

zu 3.

Das Portal soll den Wanderer, welcher entlang überregionaler Wanderwegerouten primär aus Richtung Bahnhof durch den Stadtpark geführt wird „empfangen“ und auf seinem Weg aus der Stadt über den Park in den offenen Landschaftsraum geleiten. Insoweit wird eine ÖPNV-Anbindung der Bornstraße als nicht erforderlich angesehen. Am Bahnhof mit ZOB und 630 PKW-Einstellplätzen am „Tor zur Stadt“ befindet sich die mobile Schnittstelle für die Naturparkwanderer. Dies wird als ausreichend eingeschätzt, weil Wanderfreunde im Regelfall so mobil sind, dass sie nicht auf ein ÖPNV-Angebot bis in den Umgriff der Bornstraße angewiesen sein werden.

 

zu 4.

Nein. Das Naturpark-Portal und die Naturpark-Informationshütte verfolgen nicht den Zweck, motorisierten Wanderfreunden die Bornstraße als Startpunkt einer Naturparkwanderung zu offerieren und somit zum Abstellen ihres Fahrzeuges zu animieren.