Sachverhalt

Die Stadtverwaltung Eisenach hat am 15.07.2009 ein Ratendarlehen in Höhe von 2,5 Millionen Euro aufgenommen. Die Auszahlung des Darlehens erfolgte am 03.08.2009. Die folgenden weiteren Vorgaben waren von den angeschriebenen Kreditinstituten bei der Ausschreibung zu beachten:

-          Laufzeit des Darlehens 20 Jahre

-          Zinsbindung 10 Jahre (01.08.09 bis 31.07.19)

-          Zinsberechnungsmethode 30/360 Tage

-          vierteljährliche, nachträgliche Zins- und Tilgungszahlungen, erstmals am 31.10.2009

-          vierteljährliche Tilgungsrate 31.250 Euro

Der Kreditbetrag von 2,5 Mio. Euro ergibt sich zum einen aus der Kreditermächtigung aus dem Jahr 2008 (1,5 Mio. Euro) sowie zum anderen aus einem Teil der Kreditermächtigung aus dem Jahr 2009 (1,0 Mio. Euro). Zum Zeitpunkt der Kreditaufnahme herrschte ein günstiges Zinsniveau, so dass die Kreditaufnahme zu diesem Zeitpunkt geboten war.

Das Darlehen konnte mit einem Festzinssatz von 3,489 % für die kommenden zehn Jahre abgeschlossen werden. Somit konnte ein Zinssatz erzielt werden, der deutlich unterhalb des 10-Jahres-Swapsatzes vom 15.07.2009 (3,621 %) lag.

Durch die Kreditaufnahme erhöht sich die tatsächliche Verschuldung pro Einwohner von rd. 797 Euro auf rd. 854 Euro. Damit liegt die Stadt Eisenach nach wie vor deutlich unter der durchschnittlichen Pro-Kopf-Verschuldung der Städte und Gemeinden in Thüringen (per 31.12.08: 1.078 pro Einwohner). Zudem konnte durch die Kreditaufnahme der Durchschnittszinssatz des Gesamtportfolios um 0,1 % auf 4,86 % reduziert werden.