Betreff
Einwohneranfrage - Umfangreiche Holzfällarbeiten am Schindersberg
Vorlage
EAF-0041/2013
Art
Einwohneranfrage

II. Fragestellung

 

1)     Was geschieht weiter mit dem abgeholzten Waldstück?

2)     Worauf beruht die Annahme, dass sich nun spontan ein „Ahorn-Esche-Wald“ bzw. ein der nach Bodenbeschaffenheit möglicher Laubwald entwickeln wird? Das bereits befindliche Unterholz wird durch die Fällarbeiten ja ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen.

3)     Was wird getan, damit der Wald als Biotop im Umkreis des Roeseschen Hölzchens erhalten bleibt?

4)     Wie wird die Stabilität des Berghanges und somit die Sicherheit der Bewohner des Wolfganges gewährleistet?

5)     Rechtfertigt der Ertrag des Holzes die für die Forstarbeiten notwendigen Aufwendungen?

6)     Im Sanierungskonzept der Stadt ist vorgesehen, die der Stadt gehörenden unwirtschaftlichen Waldstücke zu verkaufen oder zu tauschen. Um welche Wälder handelt es sich? Was ist konkret vorgesehen? Welche Garantien gibt es, dass die Wälder auch Wälder bleiben?

 


Ich beantworte Ihre Anfrage wie folgt:

 

Zu 1.

 

Es handelt sich nicht um ein “abgeholztes “ Waldstück.

Es wurden hier ca. 50 Bäume entnommen.

Das Waldstück wird der natürlichen Entwicklung überlassen und der Jungbestand (Buchen, Ahorn u a.) gefördert.

Im Rahmen eines Vororttermins wurde zugesagt, eine Überprüfung des Bestandes nach 2 Vegetationsperioden vorzunehmen und ggf. erforderliche Maßnahmen einzuleiten.

 

 

Zu 2.

 

s. Pkt 1

 

zu 3.

 

Im angesprochenen Bereich sind hinsichtlich der Waldbewirtschaftung keine Maßnahmen vorgesehen.

 

Zu 4.

 

Die Anfrage wurde bereits mit dem Forstamt erörtert mit dem Ergebnis, dass keine Gefährdung durch die Maßnahme gesehen wird.

 

Zu 5.

 

Vordergründig war die Maßnahme aus Verkehrssicherungsgründen dringend erforderlich.

Die teilweise bereits erheblich fortgeschrittene Stammfäule an einigen Bäumen bestätigte dieses.

 

 

Zu 6.

 

Es ist vorgesehen, dass ab dem Jahre 2014 die neue Forsteinrichtung für einen Zeitraum von 10 Jahren in Kraft tritt.

Die Vorbereitungen laufen hierfür bereits über das zuständige Forstamt.

Dieser Plan ist vom Stadtrat zu beschließen und ist öffentlich einsehbar.

Ziel ist hier der Verkauf von Splitterflächen, deren forstwirtschaftliche Nutzung infolge der Insellage, abgetrennt von den größeren Waldbeständen, unwirtschaftlich ist.