II. Fragestellung
- Welches
sind die Hintergründe der Werksschließung, die zu einer Massenentlassung
von 180 Beschäftigten führen?
- Wie
sieht Ihre Hilfe bei der Suche nach neuen Arbeitsplätzen konkret aus?
- Welche
Konzepte entwickelt die Stadtverwaltung für die Wirtschaftsstruktur in der
Region über die heutige "Monokultur" der Autoindustrie hinaus?
- Und,
was sagen Sie zu der Massenentlassung?
- Frau
Oberbürgermeisterin, welche Schritte der Solidarität ergreifen Sie für die
Beschäftigten anderer Betriebe in ähnlicher Situation (wie z.B. Leer,
Benteler)?
Ich beantworte Ihre Anfrage wie folgt:
zu 1.
Das Unternehmen Plastic Omnium
teilte in einem Gespräch der Oberbürgermeisterin Frau Wolf und dem Landrat
Herrn Krebs am 05.03.2013 mit, dass die Produktion am Standort Großenlupnitz
Mitte des Jahres 2013 auf Grund von Produktionsverlagerungen nach Osteuropa
eingestellt werden wird.
Zu 2.
Plastic Omnium, die Bundesagentur
für Arbeit, Oberbürgermeisterin und Landrat sowie die kommunalen
Wirtschaftsförderungen bemühen sich gemeinsam sehr intensiv darum, die
Mitarbeiter/innen, deren nahtlose Weiterbeschäftigung bisher nicht in Aussicht
gestellt werden konnte, in eine Transfairgesellschaft zu überführen.
Zu 3.
Die Stadtverwaltung Eisenach
bemüht sich sehr stark um die Ansiedlung von innovativen Unternehmen, auch außerhalb der Automobilindustrie. So wurden
seit der Gründung des GIS GmbH in Stedtfeld vielen Jungunternehmen die
Möglichkeit gegeben, in einem optimalen
Umfeld ihre Geschäftsidee sowie die jungen Unternehmen zu entwickeln.
Derzeit sind im GIS ca. 180 Mitarbeiter/innen beschäftigt. Die Stadt Eisenach
finanziert aus dem Haushalt den Verlustausgleich an die GIS GmbH jährlich in
Höhe von ca. 93.000 Euro. Das ist ein sehr wichtiger Beitrag der Stadt Eisenach
zur aktiven kommunalen Wirtschaftsförderung .
Zu 4.
Solidarität für alle Beschäftigten am Wirtschaftsstandort Eisenach ist für die Oberbürgermeisterin sehr wichtig. Die Oberbürgermeisterin ist über die kommunale Wirtschaftsförderung in einem ständigen Austausch mit den Unternehmen im Rahmen der Bestandspflege. Ganz konkrete Maßnahmen lassen sich jedoch nur am Einzelfall und unter Beachtung der Gegebenheiten sowie der Ereignisse beantworten und im Netzwerk entscheiden .