Betreff
Einwohneranfrage - Werksschließung Plastic Omnium
Vorlage
EAF-0042/2013
Art
Einwohneranfrage

II. Fragestellung

 

  1. Welches sind die Hintergründe der Werksschließung, die zu einer Massenentlassung von 180 Beschäftigten führen?
  2. Wie sieht Ihre Hilfe bei der Suche nach neuen Arbeitsplätzen konkret aus?
  3. Welche Konzepte entwickelt die Stadtverwaltung für die Wirtschaftsstruktur in der Region über die heutige "Monokultur" der Autoindustrie hinaus?
  4. Und, was sagen Sie zu der Massenentlassung?
  5. Frau Oberbürgermeisterin, welche Schritte der Solidarität ergreifen Sie für die Beschäftigten anderer Betriebe in ähnlicher Situation (wie z.B. Leer, Benteler)?

Ich beantworte Ihre Anfrage wie folgt:

 

 

zu 1.

Das Unternehmen Plastic Omnium teilte in einem Gespräch der Oberbürgermeisterin Frau Wolf und dem Landrat Herrn Krebs am 05.03.2013 mit, dass die Produktion am Standort Großenlupnitz Mitte des Jahres 2013 auf Grund von Produktionsverlagerungen nach Osteuropa eingestellt werden wird.

 

Zu 2.

Plastic Omnium, die Bundesagentur für Arbeit, Oberbürgermeisterin und Landrat sowie die kommunalen Wirtschaftsförderungen bemühen sich gemeinsam sehr intensiv darum, die Mitarbeiter/innen, deren nahtlose Weiterbeschäftigung bisher nicht in Aussicht gestellt werden konnte, in eine Transfairgesellschaft zu überführen.

 

Zu 3.

Die Stadtverwaltung Eisenach bemüht sich sehr stark um die Ansiedlung von innovativen Unternehmen, auch  außerhalb der Automobilindustrie. So wurden seit der Gründung des GIS GmbH in Stedtfeld vielen Jungunternehmen die Möglichkeit gegeben, in einem optimalen  Umfeld ihre Geschäftsidee sowie die jungen Unternehmen zu entwickeln. Derzeit sind im GIS ca. 180 Mitarbeiter/innen beschäftigt. Die Stadt Eisenach finanziert aus dem Haushalt den Verlustausgleich an die GIS GmbH jährlich in Höhe von ca. 93.000 Euro. Das ist ein sehr wichtiger Beitrag der Stadt Eisenach zur aktiven kommunalen Wirtschaftsförderung .

 

Zu 4.

Solidarität für alle Beschäftigten am Wirtschaftsstandort Eisenach ist für die Oberbürgermeisterin sehr wichtig. Die Oberbürgermeisterin ist über die kommunale Wirtschaftsförderung in einem ständigen Austausch mit den Unternehmen im Rahmen der Bestandspflege. Ganz konkrete Maßnahmen lassen sich jedoch nur am Einzelfall und unter Beachtung der Gegebenheiten sowie der Ereignisse beantworten und im Netzwerk entscheiden .