Betreff
Anfrage der NPD-Stadtratsfraktion - Qualitätsbericht Schulessen
Vorlage
AF-0494/2013
Art
Anfrage

II. Fragestellung

 

1.      Wird es weiterhin im Sinne des o.g. Beschlusses einen Qualitätsbericht pro Schuljahr geben? Wenn Ja, wann? Wenn Nein, warum?

2.      Wie viele und welche (bitte Gründe und betreffende Schule nennen) Beschwerden hat es seit der Neuvergabe bereits gegeben?

3.      In welcher Form wird seitens der Stadtverwaltung bzw. der Schulen auf die Einhaltung der Ausschreibungskriterien, der Hygiene und der Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung geachtet?

 


ich beantworte Ihre Anfrage wie folgt:

 

zu 1.)

Auf der Grundlage der öffentlichen Ausschreibung sowie der anschließenden Auswahl der neuen Essenanbieter unter breiter Beteiligung der Schulen, haben diese zum Beginn des neuen Schuljahres die Versorgung der Schulen der Stadt Eisenach mit Mittagessen aufgenommen. Grundsätzlich ist auch zukünftig in Zusammenarbeit mit den Schulen die Erstellung eines Qualitätsberichtes in Anlehnung an die bisherigen Berichte vorgesehen. Dieser soll nach Ablauf des jetzt begonnen Schuljahres erstellt werden.

 

zu 2.)

An das Schulverwaltungsamt wurden bisher noch keine Beschwerden über die neuen Anbieter gerichtet. In einer E-Mail vom 04.09.2013 wurden die Schulen durch das Schulverwaltungsamt gebeten, eine vorläufige und kurze Einschätzung über die organisatorischen Abläufe bei der Versorgung, die Qualität und Quantität des Essens sowie ggf. auftretende Probleme zu informieren. Von den 13 angeschrieben Schulen lagen bis zum 12.09.2013 insgesamt 12 Rückmeldung mit nachfolgenden Einschätzungen vor.

 

Grundschule “Am Petersberg” –        Keine organisatorischen Probleme, Essen schmackhaft,

regelmäßiger Kontakt zum Anbieter

Georgenschule –        Keine organisatorischen Probleme, Qualität und Quantität entspricht den

Vorstellungen, freundliche und gute Zusammenarbeit,

Jakob-Schule –           Essen wesentlich schmackhafter, Zusammenstellung ansprechend,

Übernahme und Schaffung der technischen Voraussetzungen verlief

reibungslos, die Essenportionen werden als zu knapp bemessen

empfunden

Hörselschule –            Anfangs Probleme bei der Bestellung und damit verbundenem Fehlen von

Essenportionen, welches inzwischen gelöst ist; Qualität und Quantität

entspricht den Erwartungen

Mosewaldschule –      Anfängliche (erste Woche) Verspätung bei der Essenausgabe, Essen

geschmacklich sehr gut, Größe der Portionen wird als zu gering

eingeschätzt, Probleme bei der Ausstattung der Küche

Grundschule Neuenhof –        Essenlieferung erfolgt pünktlich, Qualität des Essens wird von

allen Teilnehmer mit Lob versehen, auf kleine Wünsche wird auf

kurzem Wege eingegangen, Essenbestellung unkompliziert, eine

hohe Qualität und Quantität wird bestätigt

Pestalozzischule –     Anmeldungen und Bestellungen verlaufen ohne Probleme, das Essen

schmeckt den Kindern und Lehrern und wird in ausreichender Menge

bereitgestellt, keine Probleme bekannt

Oststadtschule –        Siehe Einschätzung der Grundschule “Am Petersberg”

Goetheschule –           Siehe Einschätzung der Georgenschule

Geschwister Scholl-Schule –                         Organisatorische Problem nicht bekannt, Essen in guter

Qualität – Schmackhaft und warm

Wartburgschule –       Qualität und Quantität des Essens wird positiv bewertet, Probleme treten

bei der Essenaufgabe auf, da der Abgleich zwischen den gemeldeten

Essenteilnehmern und den tatsächlichen Essenempfängern zu viel Zeit in

Anspruch nimmt und es deshalb zu längeren Wartezeiten kommt

Elisabeth-Gymnasium –         Essen wird als sehr gut eingeschätzt – so dass

auch die älteren Schüler verstärkt das Essenangebot nutzen,

Probleme werden im hohen Papieranfall und dem Stromverbrauch

der Kühltruhen gesehen

 

 

zu 3.)

Lt. Ausschreibung und Absprache mit den Schule wurde ein Gremium eingerichtet bzw. ein/e Verantwortliche/r benannt, welches/r im Zusammenwirken mit der Schulleitung als Ansprechpartner für alle Beteiligten an der Schulverpflegung fungiert. Insbesondere soll hierdurch die kontinuierliche Kommunikation und ggf. auch Vermittlung zwischen den Beteiligten gewährleistet werden. Wesentliche Aufgabe ist die Sicherung der Qualität der Schulverpflegung durch geeignete Maßnahmen (z. Bsp. regelmäßige Befragungen). Alle Schulleitung haben die Dienstleistungskonzessionen für ihre jeweilige Schule erhalten und können anhand dieser die Einhaltung der Vertragsinhalte mit ihren Gremien/Verantwortlichen überprüfen. Bei auftretenden Problemen wird zunächst das/der Gremium/Verantwortliche mit dem Essenanbieter nach einer Lösung suchen. Sollten auf dieser Ebene keine Lösung gefunden werden, steht die Stadtverwaltung als weiter Partner zur Verfügung.