Betreff
Anfrage des Stadtrates Herrn Schenke - Schulassistenten
Vorlage
AF-0067/2015
Art
Anfrage

II. Fragestellung

 

1.      Wie viel Schulbegleiter werden in den städtischen Schulen eingesetzt?

2.      Welche beruflichen Voraussetzungen muss ein Schulbegleitermitbringen?

3.      Über welche Träger und mit welchen finanziellen Mitteln erfolgt deren Einsatz?

4.      wie schätzen die Schulen und Eltern die Arbeit der Schulbegleiter ein?


ich beantworte Ihre Anfrage ergänzend zu Punkt 4 für das Sozialamt wie folgt:

 

Durch das Sozialamt wurden alle betroffenen Eltern und Schulen angeschrieben und um die Einschätzung der Arbeit mit und durch die eingesetzten Integrationshelfer gebeten.

 

Der Einsatz des Integrationshelfers in Form der Schulassistenz bzw. des Schulbegleiters ermöglicht es den betroffenen Kindern, am normalen Unterricht teilzunehmen. Die Schulassistenz wird von den Eltern als insgesamt sehr gut eingeschätzt und gewürdigt.

 

Konzentrations- und Aufmerksamkeitsdefizite können durch diese Begleitung abgefedert werden. Die Schüler können jederzeit den Unterricht verlassen, wenn dies der Umstand erfordert; es wird durch die Anwesenheit des Schulbegleiters eine gewisse Sicherheit vermittelt. Der Schulalltag kann durch die Hilfe und das alltägliche Training von Abläufen viel besser gemeistert werden.

 

„Die Kinder haben sich durch die Schulassistenz  weiter entwickelt. Sie fördert eine positive und individuelle Entwicklung und ist ein sehr wichtiger Aspekt auf dem Weg

in ein selbständiges Leben.“ Diese Aussage ist von den Eltern aus allen Antwortschreiben zu entnehmen.

 

Die Mitarbeiter der Ziola GmbH sind engagiert und freundlich. Sie stellen sich gut auf die Kinder ein und vermitteln dadurch den Eindruck, auf die Wünsche und Erwartungen einzugehen, so die Empfindungen der Eltern. Oftmals müssen sie über den eigentlichen Auftrag hinaus beim Lernen auch motivieren und anleiten. Sie wirken positiv auf das soziale Lernumfeld sowie im Umgang miteinander ein.

Die Fortschritte der Kinder sind spürbar und ersichtlich.

 

Die Schulen wiederum erkennen, dass sich Vertrauensverhältnisse zwischen den Kindern und den Schulbegleitern entwickeln. Durch die Unterstützung im Unterricht, der Vorbereitung zu und in den Pausen sowie bei der Begleitung bei Raumwechseln wirkt der Assistent als erforderlicher Ruhepol. Die Arbeitsleistung wäre von den einzelnen Fachlehrern nicht zu erbringen.

 

Auch im Förderzentrum ist die Schulassistenz der zu begleitenden Schüler unerlässlich. Sie bieten Sicherheit, Stabilität und vermittelt Struktur und Unterstützung, um den Schulalltag bewältigen zu können.

 

Die Träger der Schulbegleiter sind auch sehr an einem guten Kontakt zu den Eltern und der Schule gleichermaßen interessiert. Sie stärken sie durch hohe Fachlichkeit und ständigen Austausch untereinander.

 

Zusammenfassend wird festgestellt, dass die Eltern als auch die Schulen  den Einsatz der Schulbegleiter als insgesamt sehr gut einschätzen und würdigen.

Ohne diese Personen wäre eine Teilnahme am Unterricht kaum oder überhaupt nicht möglich. Sie arbeiten engagiert, interessiert sowie mit viel Empathie für die Kinder.

 

Durch das Sozialamt wird versucht, regelmäßig Kontakt mit den Eltern, als auch mit den betroffenen Schulen zu pflegen. Es wird durch die Hilfeplanung angestrebt, im Einzelfall auf die Behinderungen der Kinder einzugehen und entsprechende Lösungen für den Schulbesuch zu finden, was sich nicht immer als einfach herausstellt, um das Ziel der Inklusion zu erfüllen.