Betreff
Anfrage des Stadtratsmitgliedes Frau Artschwager - Möglichkeit einer Bürgerbeteiligung zur Namensgebung "Tor zur Stadt"
Vorlage
AF-0196/2016
Art
Anfrage

II. Fragestellung

 

1.      Sieht die Verwaltung eine Möglichkeit, einen öffentlichen, transparenten und nachhaltigen Prozess zur Namensfindung für das Areal und/oder die darauf entstehende Bebauung unter gleichberechtigter Beteiligung aller Eisenacher auf den Weg zu bringen?

2.      Wenn ja, wäre die Verwaltung bereit und in der Lage, den Investor zu veranlassen, möglichst zeitnah, spätestens aber nach Abschluss der Baumaßnahmen dem „Tor zur Stadt“ den von der Bürgerschaft gefundenen Namen zu geben?


ich beantworte Ihre Anfrage wie folgt:

 

Zu 1.

Das „Tor zur Stadt“ ist ein 1993 mit den Vorbereitungen zu einem städtebaulichen Ideenwettbewerb eingeführter Name für ein komplexes städtebauliches Projekt in der Bahnhofsvorstadt, welches nach nunmehr 23 Jahren mit dem Bau eines neuen Zentralen Omnibusbahnhofs und der Planung  eines Tagungshotels sowie einer Einzelhandelsimmobilie samt Parkierungsanlage deutliche Konturen annimmt. Das „Tor zur Stadt“ wird zukünftig auch noch die Umgestaltung des Nicolaiplatzes und des Bahnhofsvorplatzes umfassen. Für die Schaffung eines attraktiven Vorstadtbereiches zwischen Bahnhof und Stadttor, als Empfangskorridor für die Altstadt, war und ist die Bezeichnung des Projektes durchaus tauglich.

 

Dies wird aber für die Namensgebung einzelner Projektbausteine nicht unbedingt der Fall sein, weil sie dem ganzheitlichen Entwicklungsgedanken des Gesamtprojekts allein nicht folgen und dies auch nicht müssen. Das Hotel wird einen eigenständigen Namen erhalten, auch die Stadthalle. Das gemischte Einzelhandelsobjekt benötigt gar nicht zwingend einen eigenständigen Namen, da es hinsichtlich seiner Betriebsform nicht den Strukturen üblicher Shopping-Centers oder Einkaufspassagen folgt, sondern eigentlich eine Abfolge einzelner, autarker Ladengeschäfte darstellt.

 

Zu 2.

Sofern eine Namensgebung in der Bürgerschaft dennoch erwünscht ist, wird der Vorhabenträger während des Umsetzungsprozesses gerne in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung die Anregungen der Bürger aufgreifen und einen geeigneten Vorschlag zur Namensgebung auswählen.