Sachverhalt:

Mit Beschluss StR 330/2016 hat der Stadtrat der Stadt Eisenach die Oberbürgermeisterin beauftragt zu klären, “wie weit die Besitzer der leerstehenden Häuser in der Goldschmiedenstraße bereit wären, ihre Fassaden für einen künstlerischen Wettbewerb bezüglich des Reformationsjubiläums zur Verfügung zu stellen und zu ermitteln, welche finanziellen Mittel dafür im Rahmen des Reformationsjubiläums zur Verfügung stehen, um damit einen internationalen Graffiti/Streetart Wettbewerb auszuschreiben und durchzuführen.”

Im Ergebnis dieser Prüfung wird mitgeteilt:

Mit Schreiben vom 23.4.2016 wurden die Eigentümer der drei leerstehenden Häuser Goldschmiedenstraße 3, 8-10, 24 angeschrieben mit der Fragestellung, ob sie bereit wären,

“die Fassaden ihrer Häuser für einen künstlerischen Wettbewerb bezüglich des Reformationsjubiläums 2017 zur Verfügung zu stellen. Gedacht sei dabei an einen Graffiti/Streetart-Wettbewerb zum Thema Reformation und Luther vor dem Hintergrund des anstehenden Jubiläums.”

Antworten sind von zwei Eigentümern eingegangen, die ihre Bereitschaft erklärt haben.

In Anbetracht der Tatsache, dass einerseits damit im Grund nur zwei Objekte – bei der Fassade des Gebäudes Goldschmiedenstraße 8-10 hat der Eigentümer nur die Genehmigung erteilt, die Holzverschalung für Graffiti zu verwenden – für einen Wettbewerb in Frage kämen, andererseits ein internationaler Wettbewerb damit aus Mangel an verfügbaren Flächen ausscheidet, wird empfohlen, das vorgeschlagene Projekt nicht zu realisieren. Überdies kann aus den vom Freistaat für 2017 zur Verfügung gestellten Mitteln kein solcher Wettbewerb finanziert werden.

Stattdessen sind andere derzeit in Planung befindliche Maßnahmen zum Innenmarketing intensiv weiter zu verfolgen. Eine Empfehlung des zuständigen Fachamtes zielt darauf ab, ggf. über das städtische Jugendamt einen entsprechenden Wettbewerb unter Eisenacher Jugendlichen zu initiieren.