II. Fragestellung
1. Welche Mittel
wurden aus dem Demokratie-Programm für die Ausstellung zur Verfügung gestellt?
2. Welche weiteren
Mittel für die Durchführung der Ausstellung fallen in welchen Haushaltsstellen
an (Bitte auch hinzurechnen, wenn für Aufbau und ggf. Pflege und Wartung
Personalkosten anfallen)?
3. Müssen private
Aussteller Miete an die Stadt zahlen? Wenn Ja, in welcher Höhe und in welcher
Haushaltsstelle wird sie verbucht? Wenn Nein, warum und auf welcher
Rechtsgrundlage?
4. Ist im Rahmen der Gleichberechtigung von Mann und Frau, von Schwulen, Lesben, Geschlechtslosen, Geschlechtswechslern und Transgendern von der Oberbürgermeisterin vorgesehen, nach Ausstellern mit solchen Akteuren Ausschau zu halten?
Ich
beantworte Ihre Anfrage wie folgt:
Vorbemerkung:
a) Für die Ausstellung „With my Eyes – sieh es mit meinen Augen“ wurden sowohl Männer als auch Frauen, die vor Krieg, Gewalt und Verfolgung fliehen mussten, nach ihren Lebensgeschichten gefragt. Aus verschiedenen Gründen, u.a. wegen traumatischer Erfahrungen und um zurückgebliebene Familienangehörige in Syrien nicht zu gefährden, haben die befragten Frauen sowie einige Männer einer Veröffentlichung nicht zugestimmt.
b) Die Mittel des Bundesprogramms „Demokratie leben“ und des Thüringer Landesprogramms für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit werden im Rahmen des städtischen Haushaltes an Träger von Einzelmaßnahmen weitergeleitet.
Zu 1.:
Der Projektträger Bühne Schlachthof Eisenach e.V. erhielt 6095,00 Euro. Damit wurden die konzeptionelle Erarbeitung der Ausstellung sowie alle damit verbundenen Kosten für Fotos, Rahmen, Material, Fahrtkosten, Entwicklung und Erstellung der dazugehörenden Internetseite finanziert. Für die Realisierung des Projektes wurden Unternehmen mit Sitz in Eisenach gewonnen.
Im Dezember 2016 erhielt das Projekt „ With my Eyes – sieh es mit meinen Augen“ im Rahmen des Thüringer Demokratiepreises einen Anerkennungspreis.
Zu 2.:
Es fallen keine weiteren Kosten an.
Zu 3.:
Es werden in diesen Räumlichkeiten nur
Ausstellungen genehmigt, die im Interesse der
Stadt sind. Aus diesem Grund wird auch keine
Miete erhoben.
Zu 4.:
Nein.