Betreff
Stand Papierkorbkonzept
Vorlage
1337-BR/2019
Art
Berichtsvorlage

Sachverhalt:

 

Innerhalb der Stadtverwaltung zeichnet das Amt für Tiefbau und Grünflächen dafür verantwortlich, dass eine ordnungsgemäße und turnusmäßige Leerung der vorhandenen Papierkörbe erfolgt. Intern wurde das Amt für Tiefbau und Grünflächen damit beauftragt ein neues umfassendes Papierkorbkonzept vorzulegen.

 

Seit November des letzten Jahres wird an dieser Konzeption gearbeitet. Das heißt es wurde der Istzustand analysiert und in diesem Zusammenhang eine Erfassung des Füllstandes veranlasst.

Innerhalb des Istzustandes wurden auch die Behältersysteme und deren jetzige Beschaffung untersucht und dabei festgestellt, dass eine Vereinheitlichung dringend geboten ist.

Bei der Betrachtung des Istzustandes traten auch zahlreiche Problemlagen zu Tage, welche beim genaueren hin sehen nicht ohne weiteres zu lösen sind. Die Schlagworte wie illegale Müllentsorgung, „Unterwegsabfälle“, Feiertagsregelungen oder Behälter an Bushaltestellen seien hier beispielgebend genannt.

 

Um für dieses Konzept ein aussagefähiges Fazit ziehen zu können, bedarf es noch zahlreicher Abstimmungen mit dem Verkehrsunternehmen VUW, dem Umweltservice Wartburgregion und der Stadtplanung. Diese Abstimmungen sollen bis Mai 2019 abgeschlossen werden. Auch bezüglich der finanziellen Beteiligung besteht noch Gesprächsbedarf. Die Fördermöglichkeiten müssen noch abschließend geprüft werden (z.B. über die ÖPNV Förderung).

Der Istzustand kann derzeit nur verbal und über Tourenpläne, welche in Excel-Tabellen vorliegen, dargestellt werden. Nur mit sehr gutem Vorstellungsvermögen und Ortskenntnis können die Standorte der Behälter eingeordnet werden.

 

Mit den durch das eingeführte GIS-System verbesserten Möglichkeiten der visuellen Darstellung sollen zunächst die Papierkorbstandorte mit GPS erfasst und graphisch dargestellt werden. Weitere Daten wie Leerzyklus und Füllstand werden hinterlegt und sind für die Auswertung des Ist-Zustandes und sowie als Grundlage für das neue Konzept erforderlich. Diese Erfassung ist jedoch noch nicht abgeschlossen.

Das Konzept soll nach Fertigstellung kein in Stein gemeißeltes Dokument darstellen. In diesem Bereich ist eine ständige Anpassung und Flexibilität notwendig.

Im bisherigen Bearbeitungszeitraum mussten operativ schon zahlreiche Entscheidungen getroffen werden. Hier sei die Ausweisung der B 19 im Bereich Mariental zum Parken oder der anhaltende Run auf Wanderziele, wie Drachen- und Landgrafenschlucht erwähnt.

 

Zurzeit sind folgende Kriterien zur Aufstellung von Papierkörben getroffen:

-          In unmittelbarer Nähe von Sitzgelegenheiten in öffentlichen Grünanlagen

-          In unmittelbarer Nähe von Sitzgelegenheiten auf Plätzen mit überörtlichem Ausflugsverkehr

-          In Fußgängerzonen

-          Im Bereich von öffentlichen Parkplätzen

-          Im Bereich von Sehenswürdigkeiten mit überörtlichen Ausflugsverkehr

-          An jeder Bushaltestelle

Die Aufnahme weiterer Kriterien sollte kein Problem darstellen. Die Entscheidung, wie mit Ruhebereichen entlang des Mühlgrabens oder der Hörsel umgegangen werden soll, ist noch zu treffen.

Aber man sollte in diesem Zusammenhang jetzt schon einen Blick auf die Finanzierung eventueller Änderungen und die daraus resultierenden Folgekosten haben.

Die Initiative „Sauberes Eisenach“ soll in dieser Konzeption unbedingt mitwirken. Hier ist eine Präventionsarbeit zu leisten, welche auf viele Schultern verteilt werden muss, denn eine Erhöhung der Anzahl von Papierkörben beinhaltet nicht automatisch eine sauberere Stadt.

Durch das Amt für Tiefbau und Grünflächen wird eine zeitnahe Abarbeitung der neuen Konzeption zugesichert.