II. Fragestellung

1.      Wie sind die Ergebnisse des oben genannten Müllkonzeptes und inwieweit wurde die verstärkte Bewerbung des Schluchtenwanderweges und des Marientals berücksichtigt? Nachdem bereits zu Ostern die Müllbehälter überliefen fragen wir uns wie die Stadtverwaltung flexibel auf diese Besucherströme mit Zusatzleerungen reagieren will und auch dafür sorgen will, dass durch wildes Parken und überquellende Müllbehälter die nach Bundesnaturschutzgesetz besonders schützenswerte Marienbachaue nicht weiter beschädigt wird?

2.      Wie ist das Ergebnis für die erwähnten offenen Prüfungen für den Freitag nach Fronleichnam, den Sommerferien, dem 3. Oktober und nach den Wochenenden des historischen Wartburg-Weihnachtsmarktes?

3.      Wie wird die Stadtverwaltung und die EWT GmbH mit einem Park- und Müllbeseitigungs-Konzept dafür sorgen, dass diese sensiblen Geo- und Biotope geschützt und erhalten werden und eine Müllberäumung der Wanderwege insbesondere des Eisenacher Schluchtenweges veranlassen? (ABM, Stadtreinigung, Vergabe an Externe?) Aktuell gibt es einen Klettertourismus in der Drachenschlucht und bereits Schneisen durch Verlassen der Wanderwege/Queren der geschützten Marienbachaue. Aktuell beklagen die Touristen auch fehlende Ausschilderungen zur Drachenschlucht – das Hinweisschild Drachenschlucht über die Wichmann Promenade fehlt u.a. am Parkplatz Marientalhütte, der Phantasie und auch vor der Drachenschlucht ist das Hinweisschild verschwunden.

ich beantworte Ihre Anfrage wie folgt:

Zu 1.

Seit November des letzten Jahres wird an dieser Konzeption gearbeitet. Das heißt, es wurde der Istzustand analysiert und in diesem Zusammenhang eine Erfassung des Füllstandes veranlasst.

Bei der Betrachtung des Istzustandes traten auch zahlreiche Problemlagen zu Tage, welche nicht ohne weiteres zu lösen sind. Die Schlagworte wie illegale Müllentsorgung, „Unterwegsabfälle“, Feiertagsregelungen oder Behälter an Bushaltestellen seien hier beispielgebend genannt.

Die Papierkorbentleerung nach den Osterfeiertagen ist erfolgt und auch nach anderen Feiertagen werden die Papierkörbe kurzfristig entleert.

Eine umfassende Feiertagsregelung wird im neuen Papierkorbkonzept eingearbeitet, bedarfsentsprechende Anpassungen werden jedoch immer nötig werden.

Mit den durch das eingeführte GIS-System verbesserten Möglichkeiten der visuellen Darstellung sollen zunächst die Papierkorbstandorte mit GPS erfasst und graphisch dargestellt werden. Weitere Daten wie Leerzyklus und Füllstand werden hinterlegt und sind für die Auswertung des Ist-Zustandes sowie als Grundlage für das neue Konzept erforderlich. Diese Erfassung ist jedoch noch nicht abgeschlossen.

Zu 2.

An Werktagen nach Feiertagen erfolgt regelmäßig eine Leerung der Papierkörbe. Es wird eine umfassendere Feiertagsregelung geben, diese muss jedoch auch weiterhin flexibel sein und Anpassungen müssen dazu stets ermöglicht werden.

Zu 3.

Derzeit ist ein Papierkorbkonzept in Arbeit. Damit sollen nach konkreten Kriterien die Standorte, die Größe und der Entleerungszyklus der Papierkörbe festgelegt werden.

Es erscheint zudem sehr fragwürdig, ob durch zusätzliches Angebot von Papierkörben das Problem der wilden Müllentsorgung gelöst werden kann.

Die Beschilderung wird kontrolliert und ggf. ersetzt.