Sachverhalt
Mit diesem Quartalsbericht werden
die Spartenergebnisse zum
Wie bereits im ersten Quartal weist die Gewinn- und Verlustrechnung zum Halbjahr im Gegensatz zum geplanten Jahresverlust von -697 T€ einen Gewinn, hier in Höhe von 123,7 T€, aus.
Dieses positive Halbjahresergebnis spiegelt bekanntermaßen nicht die tatsächliche Ergebnissituation wider.
Wie bei den in der Vergangenheit vorgelegten Berichten bereits dargestellt, werden die Quartalsergebnisse durch im Laufe des Jahres buchhalterisch nicht erfasste Kosten in Größenordnungen beeinträchtigt. Unter Berücksichtigung der anteiligen Aufwendungen für die Oberflächenentwässerung und der Straßenentwässerungsinvestitionskostenschuldendienst-umlage an den TAV EE (SEIKSDU) in Höhe von jährlich insgesamt 902,9 T€ würde das Halbjahresergebnis für den Gesamtbetrieb dem für das erste Halbjahr geplanten Verlust (- 329,0 T€) entsprechen.
Positiv beeinflusst bleibt das Gesamtergebnis erneut durch beträchtliche Einsparungen im Bereich der Personalkosten in Höhe von insgesamt 234 T€.
1. Tiefbau
Wie oben dargestellt führen die noch nicht angefallenen Kosten im Zusammenhang mit der Oberflächenentwässerung und der SEIKSDU von jährlich insgesamt 902,9 T€ in der Sparte Tiefbau zum Ausweis des enormen Gewinnes von 475,1 T€.
Auch die bislang mit 92,4 T€ geringe Inanspruchnahme des Planansatzes für die Straßenunterhaltung (Plan: 585 T€) hat entsprechend zum Ergebnis beigetragen. Die geplanten Mittel sind allerdings schon zu etwa 60 % auftragsmäßig gebunden, so dass von einer Kostenwirksamkeit im 2. Halbjahr ausgegangen wird.
2. Friedhof
Der Verlust der Sparte Friedhof hat
sich von 3,6 T€ zum 31.03. auf 28,2 T€ zum
Wie
im vorangegangenen Quartal wurden die buchhalterisch noch nicht erfassten,
jedoch nach derzeitigem Stand der Verkäufe von Nutzungsrechten zu erwartenden
Erträge und noch nicht geflossenen anteiligen Zuschüsse für die Pflegekosten
und Kriegsgräber hilfsweise in Ansatz
gebracht,
um die Aussagekraft der Ergebnisse zu verbessern.
Der ausgewiesene Anstieg der Friedhofsumsätze im Vergleich zum ersten Quartal beruht auf der zeitlich verzögerten Gebührenerhebung und -bezahlung und nicht etwa auf gestiegenen Fallzahlen. Die Bestattungsfälle (Erdbestattung und Urnengemeinschaftsanlage) und die Kapellennutzung zeigen sich weiterhin rückläufig.
Umfassendere Erläuterungen zu den
einzelnen Kostenstellenergebnissen und zur Entwicklung der Fallzahlen werden
dem Stadtrat in einem gesonderten Finanzbericht zum
3. Grünflächen
Nachdem noch immer krankheitsbedingte Ausfälle und damit einhergehende Krankengelder-stattungen zu beträchtlichen Einsparungen beim Personalaufwand (insgesamt 83,4 T€) geführt haben, tragen diese entsprechend zum ausgewiesenen Spartengewinn von 136,5 T€ bei.
Zum anderen wurden auch im zweiten Quartal die Planansätze für Material- und Leistungsaufwand nicht voll in Anspruch genommen (- 45,3 T€).
So führten grundsätzliche Einschränkungen beim Pflegeumfang zu Materialeinsparungen.
Die Personalsituation bedingt eine verstärkte Inanspruchnahme von Fremdleistungen im Bereich der Bewirtschaftung und Unterhaltung der städtischen Grünanlagen. Da die diesbezüglichen Ausschreibungen teilweise noch nicht abgeschlossen sind bzw. Leistungen noch nicht erbracht oder abgerechnet wurden, tritt die Kostenwirksamkeit erst im folgenden Quartal ein. So sind beispielsweise Baumpflegearbeiten erst zum Ende des Quartals angelaufen, Abrechnungen stehen noch aus.
4. Beleuchtung/Parken
Nachdem in der Sparte Beleuchtung
und Parken zum
Die mit 367,5 T€ geplanten Erlöse aus Parkgebühren für das erste Halbjahr sind jedoch nicht erreicht worden.
Positiv auf das Periodenergebnis wirken auch die über den Planansatz hinausgehenden Erträge in der Kostenstelle Straßenbeleuchtung von insgesamt 33,6 T€ für erbrachte Reparaturleistungen.
5. Bauhof
Der Bereich Bauhof schließt auf Grund von Personalkosteneinsparungen (30,3 T€), geringeren Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen (39,8 T€) sowie erzielter innerbetrieblicher Erträge aus der Leistungsverrechnung (46,3 T€), insbesondere in der Straßenunterhaltung, mit einem Gewinn von 85,2 T€ ab.
6. Außendienste
Wie im ersten Quartalsbericht für
2010 ausgeführt wurde, reichte das anteilige Budget für den Winterdienst bei
weitem nicht, um die angefallenen Kosten zu decken. Der in dieser Kostenstelle
zum
Der außergewöhnlich hohe Aufwand für den Winterdienst in der letzten Saison, die innerbetrieblich verrechneten Fahrzeugkosten für die Winterdienstleistungen der anderen Sachgebiete und damit ein Kostenstellenergebnis von – 210 T€ führten zu dem negativen Gesamtergebnis des Bereiches Außendienste mit – 177,3 T€.
7. Gebäudeunterhaltung
Während sich der ausgewiesene
Fehlbetrag zum 31.03. noch auf 97,1 T€ belief, stellt sich zum
Diese signifikante Ergebnisverschlechterung hängt in erster Linie mit den in der vorangegangenen Berichtsvorlage erklärten Verzögerungen bei der Rechnungslegung für Gas- und Heizungskosten und gestiegenen Aufwendungen für Reparaturleistungen zusammen. So sind die Kosten für Material und bezogene Leistungen von 1.296 T€ per 31.03. auf 2.902 T€ angestiegen.
Infolge der Zuordnung der beiden
Parkhäuser zum Sachgebiet Gebäudeunterhaltung fließen auch die entstandenen
Verluste in Höhe von nunmehr 185,4 T€ (per
Das Parkhaus Uferstraße schließt
dabei nahezu planmäßig ab. Eine im Vergleich zu den ersten 3 Monaten dieses
Jahres verbesserte Auslastung des Parkhauses Am Markt hat zu einer
Umsatzsteigerung von 26,0 T€ (Januar bis März) auf 60,9 T€ per
8. Fuhrpark
Seit Bestehen des Zentralen Fuhrparks werden innerhalb des Regiebetriebes die Fahrzeugkosten über die interne Leistungsverrechnung kostenstellenmäßig in Ansatz gebracht.
Allerdings sind zum jetzigen Zeitpunkt Fahrzeugkosten des zweiten Quartals in Höhe von insgesamt 61,5 T€ buchhalterisch noch nicht erfasst und damit sowohl ertragsseitig im Fuhrpark als auch kostenmäßig in den Kostenstellenergebnissen der jeweiligen Fahrzeugnutzer nicht enthalten.
In den Erträgen fehlt zudem noch die in 2010 pauschal vorzunehmende Kostenerstattung für die Fahrzeugnutzung durch städtische Mitarbeiter.
Unter Berücksichtigung dieser noch zu buchenden Erträge ergibt sich für den Fuhrpark statt des ausgewiesenen Verlustes von 53,5 T€ zum 30.06.10 ein Überschuss.
Anlagenverzeichnis:
Erfolgsplan Juni 2010
Plan-Ist-Auswertung zum 30.06.2010
Investitionen per 30.06.2010