Sachverhalt:
Struktur und Personal:
Bildung einer Stabsstelle Wirtschaftsförderung
im Dezernent für Bildung, Jugend, Kultur, Soziales und Stadtentwicklung
zum 01.07.2021
Die Stabsstelle ist mit 1 VZÄ besetzt.
Sitz der Stabsstelle ist seit 15.08.2021 im GIS Stedtfeld, Am Goldberg 2,
(Vertretung in der Wirtschaftsförderung in Verbindung mit Geschäftsführer GIS
gewährleistet)
Evaluierung eines Unternehmerbüros als erster Ansprechpartner und Lotse
Entsprechend eines Dienstleistungsvertrag werden von der GIS GmbH
Leistungen in Höhe von 14 T€ / Jahr für die kommunale Wirtschaftsförderung
erbracht. Die Leistungen umfassen Datenbankpflege KWIS,
Onlinebranchenverzeichnis, Gewerbeimmobilienportal, Gewerbeatlas, interaktive
Kulturkarte, Internethosting, Heimatmarkt Eisenach
etc.
Leistungskatalog und Zeitanteile:
0,5 VZÄ der Stabsstelle, 20 Stunden /
Woche umfassen die bauliche Errichtung und Montage eines eigenständigen, im
städtischen Anlagevermögen befindlichen FttB Netzes i.R. eines
Breitbandbetreibermodells (Pilotprojekt Freistaat Thüringen) Der
Leistungsumfang beträgt ca,15,5 Mio € im Bundesförderprogramm „weiße Flecke“,
ca.3 Mio € im Bundesförderprogramm zur Breitbanderschließung für die Industrie-
und Gewerbegebiete und ca. 1,5 Mio für den Anschluss von Reservekapazitäten an
der errichteten Glasfasertrasse. Derzeitig beträgt
das monatliche Leistungsvolumen aus den Projekten ca. 500 T€ Des Weiteren ist vorgesehen, i. R. des
genannten Zeitanteils, die organisatorischen Abläufe zur Vorbereitung eines
Markterkundungsverfahren vorzubereiten, mit dem Ziel, im Bundesförderprogramm
zur Breitbanderschließung „graue Flecke“ bis 2027, alle Anschlüsse in der Stadt
Eisenach mit einer Internetgeschwindigkeit von 1.000 Mbit/s im Download hochbitratig zu versorgen.
Der verbleibende Leistungsumfang der Stabsstelle Wirtschaftsförderung
(0,5 VZÄ entspricht ebenfalls 20 Stunden /
Woche) beinhaltet die sukzessive Umsetzung des
im Jahr 2019 erarbeiteten Standortentwicklungs- und
Wirtschaftsförderungskonzept der Stadt Eisenach, welches
die nachfolgend aufgeführten Schwerpunkthandlungsfelder aufzeigt:
Handlungsfeld I: Fachkräfte
Ø Optimierung der
Aus-und Weiterbildungsangebote
Ø Sicherung und
Profilierung Eisenachs als Berufsschulstandort
Ø Jobportal (www.karriereheimat.de)
Ø intensive
Zusammenarbeit der Stadt mit der Agentur für Arbeit
Ø Einbindung der
Schulen
Handlungsfeld II: ImageSlogan
Ø Stadt Eisenach
- „Die gesunde Mitte“
Ø Unternehmerpersönlichkeiten
als Botschafter
Ø Immobilienmesse
ExpoReal
Ø Willkommensprogramm
Handlungsfeld III: Branchenstruktur
Ø Nutzung
des ausgeprägten Kompetenzfeldes Automobilwirtschaft
Ø Transformation
Ø Forschungs- und
Technologieeinrichtungen
Ø Förderung des
Dienstleistungssektors
Ø Förderung der
Kultur-und Kreativwirtschaft
Handlungsfeld IV: Flächen
Ø Strategie zur
Gewerbeflächenentwicklung
Ø Revitalisierung
von Altstandorten
Handlungsfeld V: Digitalisierung
Ø Breitbandausbau
Ø Zukunftstechnologien
des 5G-Netzes
Ø IT Kompetenz
und Datensicherheit
Ø Smart City
Produkte
Handlungsfeld VI: Nachhaltigkeit
Ø Energieversorgung
und Energieberatung
Ø Mobilität
Ø Ladeinfrastruktur
Ø Ehrenamtliches
Engagement
Handlungsfeld VII: Organisation der Wirtschaftsförderung
Ø Wirtschaftsförderung
künftig noch stärker als Querschnittsaufgabe der gesamten Stadtverwaltung
verstehen
Ø Identifizierung
von Themen, die im Grenzbereich etwa zwischen Wirtschaftsförderung und
Tourismus liegen, wie etwa das Image oder die Idee von Coworkation. Auch Themen
der Infrastruktur (z.B. Radwegeausbau, ÖPNV) und des Stadtmarketings
(Coworking, regionale Produkte, Pop-Up-Stores etc.) sind nicht allein von einer
Wirtschaftsförderung mit klassischem Aufgabenzuschnitt zu bewältigen.
Ø Von der
Lenkungsgruppe zum Wirtschaftsbeirat
Ø Wirtschaftsförderung
im Spannungsfeld zwischen Stadt und Umland
Der Empfehlung des Konzeptes für die Etablierung eines
Wirtschaftsbeirates wurde gefolgt. Ein entsprechender Stadtratsbeschluss liegt
bereits dazu vor. Aktuell erfolgt die Auswahl und Berufung der Mitglieder.
Sobald der Beirat seine Arbeit aufnehmen kann, ist
vorgesehen, gemeinsam mit diesem, die Prioritäten und Kapazitäten den oben
genannten, aus dem Standortentwicklungs- und Wirtschaftsförderungskonzept
abgeleiteten, Handlungsfeldern zuzuordnen und konkrete Maßnahmen festzulegen.