II.
Fragestellung
1.
Ab wann
(Monate) wurden diese Bienenhotels aufgestellt?
2.
Welche
Behältnis-Arten wurden dazu ausgewählt?
3.
Wie
beläuft sich der derzeitige und künftige Kostenumfang?
4.
Gibt es
konzeptionelle Überlegungen/Erfahrungen zu den Bienenhotels?
5.
Wurden
die Bienenhotels überhaupt von Bienen bereits angenommen, wenn ja von welchen
Arten?
ich beantworte Ihre
Anfrage wie folgt:
zu 1.
Die zwei Insektenhotels auf dem Hauptfriedhof wurden Anfang März 2022 aufgestellt.
zu 2.
Das Grundgestell wurde aus Holz gefertigt. Auf der „Dachfläche“ wurde zum Schutz vor Verwitterung ein Blech aufgelegt. Für die einzelnen „Wohneinheiten“ wurden überwiegend Naturmaterialien wie Äste, Tannenzapfen, Stroh oder Schneckenhäuser verwendet. Weiter kamen Tontöpfe, Ziegelsteine und Tonsteine zum Einsatz.
zu 3.
Die Materialkosten für die beiden Gestelle und in diesem Zuge angefertigte Nisthilfen (ca. 10 Stück) belaufen sich auf ca. 400,00 Euro. Gebaut wurden die Insektenhotels und Nisthilfen während der Wintermonate durch eigenes Personal. Die Tontöpfe und Ziegelsteine waren vorhanden. Die Naturmaterialien wurden von Familienangehörigen der Mitarbeiter zur Verfügung gestellt.
Bis auf mögliche kleinere Instandsetzungsarbeiten beziehungsweise Materialauffüllung werden keine Kosten erwartet.
zu 4.
Die Stadt Eisenach
versucht seit 2016, bestimmte Rasenflächen bzw. Bereiche des
Straßenbegleitgrüns in attraktive und artenreiche Blühwiesen umzuwandeln, um
Biotope für Insekten und Kleintiere zu schaffen. Motor dieser Umgestaltung ist
das Bewusstsein, dass der Klimawandel stetig voranschreitet und immer mehr
Insekten sterben. Um diesem Negativtrend entgegenzuwirken, versuchen wir in
unserem Stadtgebiet die Biodiversität zu erhalten bzw. wieder zu steigern und
somit auch eine positive Entwicklung unsere Grünflächen voranzutreiben. Daher
wurden seit 2020 auch mehrere Blühwiesen auf dem städtischen Hauptfriedhof
angelegt. Im städtischen Klimaschutzkonzept gibt es u.a. die Maßnahmen A.4
Masterplan Grün und A.5 Aufwertung städtischer Flächen durch Umwandlung
monotoner Rasenflächen in Blühwiesen. Die Insektenhotels sind im Zusammenhang
dieser Maßnahmen zu sehen.
zu 5.
Es ist zu vernehmen, dass die Hotels bewohnt sind. Für eine Studie zu Art und Anzahl der Bewohner kann keine Aussage getroffen werden. Gerne können aber sachkundige, interessierte Bürger oder Schüler über eine Projektarbeit sich dem Thema widmen.