II. Fragestellung
1. In welcher Form und mit welchen konkreten
Eigenleistungen in Form von Personal und Ausgaben (Bitte mit HH-Stelle
angeben!) unterstützte die Stadtverwaltung diese „Ausstellung“?
2. Wie viele Haushaltsmittel wurden für die
„Ausstellung“ aus den zweckgebundenen Mitteln „ZBV 0145 - Büro für
Chancengleichheit und Vielfalt „Demokratie leben“ verausgabt?
3. Wurden für die Nutzung des Marktes
Sondernutzungsgebühren erhoben und im Haushalt vereinnahmt?
Wenn Ja, in welcher Höhe? Wenn Nein,
warum nicht und auf welcher Rechtsgrundlage?
4. Wurden zur Sicherung der „Ausstellung“
Sicherheitsvorkehrungen seitens der Stadt getroffen oder unterstützt?
Wenn Ja, welche?
ich
beantworte Ihre Anfrage wie folgt:
Vorbemerkung:
Die
Ausstellung ToleranzRäume ist eine Ausstellung im öffentlichen Raum, die seit
April 2023 als Wanderausstellung bundesweit unterwegs ist. Themen der
Ausstellung sind u.a. Toleranz, Vielfalt, Respekt, gewaltfreie Lösung von
Konflikten und Grenzen von Toleranz. Organisiert wird das Projekt durch den
gemeinnützigen Verein Toleranz-Tunnel e.V. unter Mitarbeit der Kreuzberger
Initiative gegen Antisemitismus e.V. und weiteren Einrichtungen aus dem Bereich
Bildung und politische Bildung. Die wissenschaftliche Begleitung liegt bei der Universität
Bielefeld. Ein Beirat berät und unterstützt das Projekt. Die Förderung der
Ausstellung ToleranzRäume wurde vom Bundestag beschlossen und dem
Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) übertragen. Weitere
Informationen: www.toleranzraeume.org
zu
1.
Die
Ausstellung wurde stundenweise von acht Ehrenamtlichen, zwei Mitarbeiter*innen
der lokalen Partnerschaft für Demokratie Eisenach und Wutha-Farnroda sowie vier
Mitarbeiter*innen und Auszubildenden der Stadtverwaltung betreut. Zwei Mitarbeiter
des Bauhofes unterstützten kurzzeitig eine vom Träger der Ausstellung
finanzierte Messebaufirma beim Aufbau und beim Abbau der Ausstellung.
zu
2.
Für
die Ballastierung des Ausstellungscontainers wurden aus der Haushaltsstelle
02700.6000 Kosten in Höhe von 33,69 Euro an den TAV Eisenach-Erbstromtal
verausgabt.
Die
Ausstellung wurde einschließlich Begleitmaterial, Schulung der
Ausstellungs-betreuer*innen, zwei Workshops für Schulen, erforderliche
Bewachung sowie personelle Unterstützung für Logistik und Öffentlichkeitsarbeit
kostenfrei vom Trägerverein Toleranz- Tunnel e.V. zur Verfügung gestellt.
zu
3.
Zwischen
Toleranz-Tunnel e.V. und der Stadtverwaltung Eisenach wurde eine
Kooperationsvereinbarung abgeschlossen. Der Standplatz auf dem Markt wurde ohne
Sondernutzungsgebühren zur Verfügung gestellt.
zu
4.
Seitens
der Stadt gab es keine eigenen Sicherheitsvorkehrungen. Die 24/7- Bewachung
durch ein Security- Unternehmen wurde vom Träger der Ausstellung organisiert
und finanziert.